Warum bleibt mein Teig am Gärkorb kleben?
Eine häufig gestellt Frage. Darauf gibt es nicht nur eine Antwort.
Zuerst kommt es darauf an, ob der Teig eher fest bis mittelfest ist oder weich. Erstere Teige können gut ohne Gärkorbbezug im Gärkorb fermentiert werden. Bei weichen und sehr weichen Teigen eignen sich Gärkorbbezüge.
Wenn der Gärkorb ohne Gärkorbbezug verwendet wird, was meistens möglich ist, muss auf folgende Punkte geachtet werden:
- Der Gärkorb muss vor Wiederverwendung komplett trocken und sauber, sprich von “alten” Teigresten befreit, sein. Sonst “verkleben” die alten Teigreste mit dem neuen Teig und es ist passiert. Nach der Verwendung das Mehl grob ausklopfen, in der Restwärme des Ofens oder an der Sonne oder an der Luft trocknen lassen und wenn trocken, mit einer Gärkorbbürste (oder einer nur für diesen Zweck verwendeten Gemüsebürste) ausbürsten.
- Vor der Verwendung mit einer 50/50-Mischung aus Reis- und Weissmehl gleichmässig bestäuben. Das geht sehr gut mit einem kleinen Sieb. Auch feiner Griess eignet sich bestens. Danach Gärkorb vorsichtig bewegen/umplatzieren, damit das Mehl dort bleibt, wo es soll!
Die Nichteinhaltung dieser beiden Punkte ist allermeistens der Grund, dass der Teig am Gärkorb kleben bleibt.
Falls du mit weichen/sehr weichen Teigen arbeitest, bist du bereits ein fortgeschrittener Brotkünstler. Dann empfiehlt sich ein Gärkorb-Bezug auf jeden Fall! Den Bezug kannst du vor Verwendung nach Wunsch ebenfalls leicht, gleichmässig bemehlen.
Ein Grund, auch für eher feste Teige einen Gärkorbbezug zu verwenden, ist die Optik:
- Die Rillen des Gärkorbes (falls der Gärkorb Rillen hat, und das haben sie meistens) sind dann viel weniger oder gar nicht sichtbar.
- Es muss nicht oder nur sehr wenig bemehlt werden, das Brot hat einen anderen Look und/oder muss – falls dieser Look gewünscht ist – nicht noch vom Mehl befreit werden.
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