Ich backe sehr oft im Gusseisentopf. Denn hier herrschen ideale Betriebsbedingungen. Ich liebe diesen magischen “Deckel-weg-Moment” nach 20 Minuten, bei dem einem alles offenbart wird, was man gut oder weniger gut gemacht hat. Habe ich den Teig zum richtigen Zeitpunkt in den Ofen geschoben? War der Schnitt für dieses Brot ideal? Das Brot ist schon jetzt in Stein gemeisselt. Nur Farbe und Kruste kann ich noch beeinflussen. Es ist jeweils eine kindliche Vorfreude – wie wenn man gleich ein Geburtstags-Päckli öffnen darf. Und wenn es dann noch auf Anhieb klappt, ist das Leben als Brotkünstler einfach fabelhaft!
Ein Brot für Zeiten ohne viel Zeit
Dieses Brot ist aus einer persönlichen Not entstanden. Erstens liebe ich den nussigen Geschmack von Sesamsamen über alles. Und zweitens brauchte ich für eine Einladung in zwei Tagen ein Brot, hatte aber davor diverse Termine ausser Haus wahrzunehmen. Da kommt ein Brot, welches mit extrem wenig Hefe zwei Tage ohne weiteren Betreuungsaufwand meinerseits vor sich hingärt wie gerufen! Sogar um die Sesamsamen vorzuquellen war ich zu faul – äh… hatte ich keine Zeit. Deshalb habe ich die Wasserzugabe, die sogenannte Teigausbeute, etwas nach oben geschraubt. Der Teig wird von Hand hergestellt und ist anfangs sehr feucht – bitte nicht zum Mehlsack greifen… und viel Spass beim Nachbacken!
Wie du von Hand mit der richtigen Mischtechnik und der Stretch-and-Fold-Methode aus einem gefühlt flüssigen Teig eine elastische, mit Spannung ausgestattete Teigkugel zauberst, zeige ich dir im ausführlichen Video-Tutorial. Dort siehst du auch, wie du die Sesamsamen mit einem kleinen Trick in die Einschnittkerben streuen kannst.
Dieses Sesam-Topfbrot braucht ca. 3 Stunden Vorbereitungszeit, bevor es 48h im Kühlschrank gelagert wird. Es wird dann direkt vom Kühlschrank heraus geformt, eingeschnitten und gebacken. So kannst du einfach ausrechnen wann du mit dem Brot beginnen musst, um zu einem gegebenen Zeitpunkt fertig zu sein. Und wirklich: Minuten zählen ist nicht nötig 😉
Hauptteig 450g Wasser in eine grosse Schüssel geben. Die Hefe zugeben und von Hand etwas unterrühren. Dann die schwarzen Sesamsamen und die beiden Mehle unterkneten (auch helle Sesamsamen gehen natürlich, sieht einfach nicht so kontrastreich aus…). Am Schluss das Salz einarbeiten und alles gut durchkneten. Den Teig immer wieder “aufziehen”, bis er etwas an Elastizität gewonnen hat und gut zusammenhält. Diese Knethaken-Methode bringt sehr viel Luft in den Teig – siehe Video. Den an den Händen und an der Schüsselwand klebenden Teig mit der Teigkarte abschaben und zum Teig geben. Die Schüssel abdecken.
Falten In den nächsten 2-3 Stunden 3-4x falten. Dazwischen immer wieder gut abdecken. Du wirst es anfänglich kaum für möglich halten, aber der recht flüssige Teig wird mit jedem Mal falten elastischer und gleichzeitig stabiler. Auch die Sesamsamen saugen noch einen kleinen Teil der Flüssigkeit auf. Die Glutenstränge kommen richtig in Fahrt! Komm ja nicht in die Versuchung, Mehl zuzugeben. Nur Mut!
So. Jetzt geht’s für die nächsten 48 Stunden gut abgedeckt (z.B. in einen Plastiksack stellen) bei ca. 6° ab in den Kühlschrank und du kannst dich getrost um andere Angelegenheiten kümmern 😉
Zwei Tage später…
Vergiss nicht, den Ofen mindestens 1 Stunde vor dem Backen und vor allem mit dem Gusseisentopf inklusive Deckel – bei mindestens 250° vorzuheizen.
Formen Der Teig sollte in den 48 Stunden im Kühlschrank das Volumen merklich vergrössert haben und mit kleineren wie auch grösseren Teigblasen ausgestattet sein.
Gib ihn jetzt mit Hilfe der flexiblen Teigkarte oder dem Gummischaber auf die grosszügig bemehlte Arbeitsfläche. Behutsam zu einer Kugel formen, indem du den Teig von aussen gegen innen rundherum einschlägst und in der Mitte leicht andrückst. Für noch mehr Stabilität die Kugel mit Schluss nach unten über die nicht bemehlte Arbeitsfläche ziehen (Mehl mit Teigkarte entfernen). Ein quadratisches Stück Backpapier ausschneiden und die Kugel darauflegen.
Falls der Teig zu reissen droht, solltest du ihn vor dem fertig rundwirken nochmals 10 Minuten entspannen lassen.
Einschneiden Mit dem geraden Bäckermesser oder einem scharfen, gezackten Messer über’s Kreuz ca. 0,5mm tief einschneiden. Sofort Sesamsamen in die Einschnittkerben geben. Das Brot sollte jetzt so schnell wie möglich in den Ofen, damit es nicht auseinanderläuft.
Backen
Das Sesam-Brot zusammen mit dem Backpapier in den sehr gut vorgeheizten Gusseisentopf transferieren. Achtung: Verbrennungsgefahr! Deckel sofort wieder aufsetzen und ab in den Ofen.
Bei 250° 20 Minuten backen. Nach dem “Deckel-weg-Moment” weitere 25 Minuten bei 220° weiterbacken. Dünkt dich das Brot etwas zu dunkel, Ofentüre zwischendurch nochmals öffnen, um etwas Wärme abzulassen. Für ein besonders knuspriges Brot die Backofentüre in den letzen 5 Minuten einen Spalt öffnen. Gesamtbackzeit: ca. 45 Minuten.
Vielen Dank für das tolle Rezept, habe das Brot heute Morgen in aller Frühe gebacken und es schmeckt herrlich. Da ich keinen Sesam hatte habe ich einfach Leinsaat gold genommen, hat auch gut geklappt.
Hallo Marie
Vielen Dank für deine tolle Rückmeldung. Schön war das Experiment mit der Leinsaat ein Erfolg. Es freut uns, dass du mit uns backst.
Freundliche Grüsse
Annika und Katharina
Guten Morgen Katharina,
ich habe heute zum ersten Mal dein tolles Sesam-Brot ausprobiert und bin vom Backergebnis schon mal ganz angetan. Da kein schwarzer Sesam vorhanden war habe ich schwarzen Kreuzkümmel verwendet. Probiert wird morgen am 2. Weihnachtstag beim Familienbrunch. Danke für das tolle Rezept und deinen schönen Blog. Liebe Grüße und frohe Weihnachten, Udo
Hallo Udo – das Brot sieht spitze aus. Vielen Dank für’s Nachbacken und das tolle Foto. Schön, backst du mit mir. Ich gehe davon aus, dass das Brot geschmeckt hat. Frohe Tage und einen guten Rutsch wünscht dir Katharina
Hallo Katharina
Wenn ich aus deiner Teigmenge fürs Sesamtopfbrot zwei kleinere Brote backe stelle ich das zweite jeweils fertig geformt in den Kühlschrank bis das erste fertig gebacken ist.(Übergare) Kann ich es dann direkt aus dem Kühlschrank in den Topf zum backen geben oder zuerst
nochmals bei Raumtemperatur stehen lassen? Lg Brigitte
Liebe Brigitte – du kannst es direkt vom Kühlschrank aus backen – v.a. wenn es bereits gut fermentiert ist. Sonst droht Übergare. Du kannst auch ein ganz kaltes, geformtes, fermentiertes Brot direkt aus dem Kühlschrank backen, wenn alles stimmt. Grüsse, Katharina
Liebe Sarah – wenn du mit Lievito Madre backst, benötigst du grundsätzlich 20–30% der Gesamtmehlmenge als LM. Schau hier: https://www.besondersgut.ch/lievito-madre/ Grüsse, Katharina
Liebe Katharina,
ich bin dem Internet so sehr dankbar, dass ich deine tolle Seite gefunden habe. Seit einigen Jahren probiere ich immer wieder ein eigenes Brot zu backen, habe selbst einige Sauerteig-Kulturen gezüchtet, gehegt und gepflegt…. nun sind sie alle endgültig auf dem Kompost gelandet;.)… Hansueli ist jetzt mein Held und einfach nicht zu schlagen… Seitdem ich dein Päckchen mit den vielen tollen Sachen bekommen habe, riecht in unserer Küche wie in einer Backstube… einfach herrlich. Es ist klar, dass ich weit vom Ideal-Becker entfernt bin aber die Brote nach deinen Rezepten schmecken köstlich, die Rezepte sind sehr detailliert und gut erklärt da kann ich ich durch nachmachen immer wieder steigen (hoffe ich). Also, herzlichen Dank, Katharina!
Am liebsten würde ich alles auf einmal backen…. aber bis jetzt habe ich mich auf die Rezepte vom Schweizer Sauerteigbrot, Sesam Topfbrot (ohne Topf ;-)) und das Walliser Brot gewagt. Das Schweizer Sauerteigbrot war einfach genial und gleich- bis auf den letzten Krümmel – von der Familie aufgegessen-daher kein Foto. Das Sesam Brot habe ich ohne Topf gebacken, da ich solchen in einer entsprechenden Grösse noch nicht besitze. Der Ofentrieb war nicht so wahnsinnig aber trotzdem ist die Krume luftig und saftig und die Kruste knackig.. Beim Roggenbrot habe ich mich an das Walliserbrot Rezept gehalten aber leicht adaptiert, dh. zum Teig ein Paar Sonnenblumenkerne und eine Handvoll Baumnüsse eingemischt und in Kastenform gebacken.
Liebe Ewa – toll, deine Freude zu spüren 😉 Man muss doch kein Bäcker sein, um besseres Brot als manch Bäcker zu backen! Und super, dass du so experimentierfreudig bist. Dein Brot sieht toll aus. Vielen Dank und weiterhin viele Glücksmomente in der heimischen Brotbackstube – Katharina
Hallo Katharina! Nun hab ich das Sesambrot gebacken!! Ist wunderschön geworden! Freue mich schon es anzuschneiden!! Deine Seite ist echt toll!! Meiner Familie schmeckt das Brot das ich bis jetzt bei dir nach gebacken habe hervorragend! Suche mir jetzt das nächste herraus und am Wochenende kann ich entlich mit dem Sauerteigbrot beginnen… mal schauen wie es wird!
Liebs grüssli Aïné
Hoi Aïné – wunderschön geworden!!! Und super Ofentrieb, wow! Vielen Dank für das Foto und weiterhin grosses Backvergnügen – auch mit Sauerteig – wünscht dir Katharina
Hallo Katharina, das ist wirklich ein wunderbares Rezept und ich würde es sehr gerne nachbacken. Hier in Italien, wo ich wohne , gibt es nur andere Mehlsorten , wie 00 , 0, semola, semola rimacinata , integrale, farro , kamut und segale. Welches Mehl würde am besten für dieses Brot passen ?
Liebe Grüße, Marion
Liebe Marion – dann würde ich z.B. 350g Tipo 00 nehmen und 150g integrale (Weizen). Der Teig ist sehr weich. Also nicht erschrecken. Nach dem Falten kommt alles gut! Sollte der Teig trotzdemn zu weich sein nach dem 1. Versuch kannst du die Flüssigkeitsmenge immer noch etwas anpassen. Vielleicht auch gegen oben… Gib dann mal Bescheid, wie es gelaufen ist. Grüsse, Katharina PS: Semola-Mehle sind aus Hartweizen und Segale ist Roggen. Kamut könntest du auch nehmen (kommt allerdings drauf an, wie hell/dunkel es ist).
Liebe Katharina, hier ist das Resultat. Habe ein bisschen das Rezept getauscht. Halb 0 und halb semola rimacinata und Sesam , 14 Stunden Gare im Kühlschrank und nur mit Lievto Madre gemacht. 3,5 Liter Pot 100ml u. 3 Tl Orangensaft, 2 El Orangenmarmelade, 50g milder Honig, 3El Sojasause, 3El Hoisinsauce,, Ingwer geschällt u. kl. gekackt,2 Knoblauchzehen zerdrückt, 1 El Sesamöl 600g Hähnchenbrustfilet in kl. stücken, 2 tl Speisestärke Orangensaft Orangenmarmelade Soja, Hoisin,ingwer,knoblauch,Sesamöl zu einer Marinade verrühren. Hähnchenstücke gut mit der Marinade mischen . In den Pot Low 4-4,5 std. garen. Speisestärke mit 3 Tl Orangensaft anrühren in die Sauce gebn und das Gericht auf High noch 30 Minuten andicken lassen .
Hallo Katharina, deinenBlog habe ich erst entdeckt und finde ihn großartig!! Deine Rezepte, die Texte und die Bilder sind einfach super gelungen! 🙂
Das Sesam Topfbrot wollte als Erstes nachgebacken werden! Alles Weitere folgt noch! 😉
Ganz liebe Grüße
Liebe Nic – oh, das freut mich sehr! Und das Brot sieht ganz toll aus! Super Ofentrieb 🙂 Ich wünsche dir viel Vergnügen beim Brotbacken und freue mich auf weitere Nachrichten von dir – liebe Grüsse, Katharina
Hallo Katharina, dein Blog ist der Hammer! Die Fotos immer unglaublich gelungen und deine Texte dazu sehr lesenswert!
Dein Sesam Topfbrot ist momentan einer meiner Liebsten!
Ich hätte nie gedacht, dass der Anblick von so “bubbligem” Teig sooo happy machen kann!
Das Brot schmeckt herrlich und dieser schwarze Sesam gibt dem Brot noch das gewisse Etwas, für’s Auge und Gaumen!
Hoi Patrizia – ja ich weiss, was du meinst;-) Unglaublich, was so ein bisschen Hefe zustande bringt. Finde das auch immer von Neuem extrem faszinierend. Blubbernde Grüsse, Katharina
Hallo Katharina !
Ich backe mein Brot seit einiger Zeit nach dem Plötz – Prinzip / Lutz Geissler . Fast alle Brote backe ich im Gusseisernen Topf . Mir geht es genauso wie Dir , wenn ich den Deckel öffne . Ich bin immer wieder überrascht wie toll das Brot aussieht und auch super schmeckt .
Ich lasse dass Brot 24 Std. bei Zimmerteperatur ruhen. Natürlich falte ich das Brot zwischen durch immer wieder . Dieses Prinzip ähnelt Deiner Methode . Hast Du das Plötz- Prinzip schon mal aus probiert ? Gibt es ein unterschiedliches Ergebniss ?
Heute habe ich den Teig für ein Sesambrot fertig gestellt . Ich werde es morgen im Topf backen .
Ich möchte die Sesamsamen vor dem Backen rund herum auf den Teig streuen . Aber ich befürchte das der Sesam am Boden verbrennen könnte !?
Ich verwende kein Backpapier im Topf beim Backen .
Mein Brot lässt sich ohne an Papen ganz leicht aus den Toof entnehmen .
Kann ich das Sesam auch am Brotboden verwenden oder sollte ich es lieber nur oben rüber streuen ?
Im Brotteig ist kein Sesam ! Das habe ich vergessen zu erwähnen .
Ich würde mich freuen von Dir zu hören .
Liebe Grüße Tina
Hallo Tina – vielen Dank für deine Nachricht. Es gibt natürlich x Methoden, das Brot zu fabrizieren. Kommt auf die Zeit, die Hefemenge und das Rezept an. Vor allem im Sauerteigbereich schlägt sich die Gärzeit auch sehr auf den Geschmack nieder. Das Prinzip ist immer der Gleiche: wenig Hefe = mehr Zeit wird benötigt. Natürlich gibt es noch andere Stellschrauben. In meinem Blog habe ich verschiedene Rezepte mit unterschiedlichen Teigführungen. Je nachdem, wie dein Zeitbudget und deine Pläne sind. Schau doch mal im Blog vorbei! Das Sesam würde ich nicht auf den Pfannenboden streuen (Verbrennungsgefahr). Lieber das Brot vor dem Backen darin wälzen. Damit das Sesam besser haftet, kannst du das Brot vorher leicht mit Wasser besprühen. Die Stretch-and-Fold-Methode (Teig falten) wendet man für eher weiche Teige an, um die Kleberstruktur aufzubauen. Sie müssen dann auch weniger intensiv geknetet werden. Weiterhin viel Spass beim Brot backen und bis bald! Katharina
Hallo Katharina. So, das Werk ist vollbracht!
Ich hätte mich ohrfeigen können: Von meinen Kindern abgelenkt, hab ich total vergessen, das Brot einzuschneiden und mit dem Sesam zu bestreuen! So hat sich eine spezielle Form entwickelt…
Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit dem Backergebnis! Da ich keinen schwarzen Sesam hatte, habe ich je 50% hellen Sesam und Mohn genommen.
Im unteren Teil war das Brot nicht so “luftig”. Vielleicht war der Topf zu klein und das Brot konnte nicht weiter nach oben…? Obwohl am Deckel nichts angeklebt ist.
Alles in allem ein seeeeeehr leckeres Brot, dass ich sicher wieder backen werde!
Denkst du, ich könnte gleich zwei Brote in einem grossen, ovalen Creuset nebeneinander backen? Oder würdest du aus der doppelten Menge Teig ein grosses Brot formen und einfach länger backen? Oder wäre dann die Hitze nicht optimal?
Vielen Dank für das tolle Rezept!
Liebe Grüsse
Esther
Liebe Esther – herzlichen Dank für deine Nachricht mit Bild. Sieht toll aus! Und der Ofentrieb wäre sicher noch bombastischer gewesen, wenn du das Brot eingeschnitten hättest. So ist halt der Teig “gefangen”. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, weshalb es nicht durchgängig luftig ist. Wenn du sagst, es hatte genug Platz im Topf, kann es nicht an dem liegen. Klar, wenn der Topf genügend gross ist, kannst du gut zwei Brote darin backen. Ich mache das manchmal auch. Mohn passt sicher auch perfekt zum Brot, da kann man seiner Kreativität so richtig freien Lauf lassen. Ich wünsche dir weiterhin viel Spass beim Brot backen und freue mich auf weitere Bilder – Grüsse, Katharina PS: viele können es sich nicht vorstellen, aber zum Backen muss man sich wirklich SEHR konzentrieren. Man kann es nicht machen, wenn rundherum Betrieb ist. Oder eben, nicht richtig. Kenne das Problem leider 😉
Hallo Katharina. Der Teig ist seit gestern im Kühlschrank. Morgen wird dann gebacken :-). Man liest überall, dass Dinkelmehl mehr Wasser braucht. Deshalb hab ich mich nun (nachträglich) gefragt, ob ich die Wassermenge hätte erhöhen müssen….? Ich melde mich dann wieder mit Fotos vom fertigen Brot. Bin gespannt, wie es wird! Lieber Gruss Esther
Liebe Esther – bin gespannt. Im Gegenteil. Dinkel nimmt weniger Wasser auf als “normaler” Weizen. Deshalb – um zu verhindern, dass das Brot trocken wird – bringt man mehr Wasser mit Hilfe eine Mehlkochstücks in den Teig (auch Vorteige eignen sich oder Zugabe von Kartoffeln oder anderen Quellstücken). Auch die Sesamsamen, die ja verquellen mit eher viel Wasser, bringen Feuchtigkeit in den Teig. Du hast sicher alles richtig gemacht. Klar, mehr Wasser geht meistens. Weiche Teige sind aber in der Handhabung schwieriger und müssen durch Dehnen und Falten stabilisiert werden. Ich freue mich auf dein Feedback – liebe Grüsse, Katharina
Hallo Katharina. Ich möchte mich nächsten an dieses Topfbrot wagen, möchte aber Dinkelmehl verwenden. Muss ich da mit einem Brühstück oder ähnlichem arbeiten? Kannst du mir Mengenangaben nennen? Herzlichen Dank. Esther
Liebe Ester – danke für deine Nachricht. Ich würde dir empfehlen, ein Mehlkochstück einzusetzen. Das Rezept würde ich so vorschlagen: Mehlkochstück 125g Wasser und 25g Dinkelmehl. Hauptteig: Mehlkochstück, 325g Wasser, 475g Dinkelmehl, 2g Frischhefe, 20g Sesamsamen, 10g Salz. Bin gespannt, wie es wird – lad doch ein Bild hoch, wenn du soweit bist. Liebe Grüsse und sonnige Tag – Katharina
Das ist eines unserer Lieblingsbrote geworden! Ganz tolles Rezept! 🙂
Mein erstes Brot ist beim Formen oben gerissen und sah vor dem Backen wie ein verschrumpelter Bagle aus. Habe es trotzdem nach Anleitung um Topf gebacken. Das Ergebnis war super 😀
Beim zweiten mal hat es auch mit dem Formen geklappt, hatte aber beim Teigmischen keine Frischhefe zuhause. Hatte deshalb 7g Trockenhefe mit eingearbeitet. Das Ergebnis war genau so toll geworden.
Hallo Anita – das sieht ja ganz toll aus. Herzlichen Dank für die Bilder. Das freut mich immer besonders… Hatte einen super Ofentrieb, wie man sieht, und schön luftig! Ich wünsche dir weiterhin viel Spass und schöne Erfahrungen beim Brot backen – glG Katharina
Super Rezept und sieht wie immer sooo schön aus! Da würd ich mir jetzt am liebsten ein Stück abschneiden, mit gesalzener Butter aus der Bretagne bestreichen und … oups, ich schweif vom Thema ab!!!!
Petra (Kompliment!) hat mit ihrem Foto meine Anfängerfrage beantwortet! Dieses Brot kann man also in beliebiger Gusseisentopf, ob rund oder oval, backen, right?
Hallo Patrizia – das Brot kannst du in jeder Form in jedem Topf backen, solange es genügend Platz hat (zu viel Platz ist natürlich auch nicht gut, aber das kommt selten vor). Liebe Grüsse, Katharina
Das Brot sah so gut aus, dass ich es backen musste Die Hefe habe ich durch (viel zu viel) LM ersetzt. Dafuer habe ich den Teig aber früher als geplant in den Ofen geschoben. Et voilà: das schönste Brot, das ich je gebacken habe. Bin stolz wie Oskar.
Liebe Petra – das sieht ganz, ganz toll aus. Da kannst du wirklich stolz sein. Freut mich riesig! Bilder freuen mich auch immer sehr 🙂 Ganz schönen Tag und bis hoffentlich bald, Katharina
Das Brot sieht sooo gut aus, kommt in die Nachbackliste!
Aber Deine HOMEPAGE ist auch sehr gut gemacht, schöne Bilder, gute Anleitung, klar gegliedert, toll
Werde mal weiterschauen was es da noch für schöne Dinge gibt. LG Matta
Knackig, luftig, einfach und köstlich! Dieses mit 20% Schweizer Hartweizenmehl kräftig ausgebackene Kreuzbrot ist der ideale Begleiter einer Grillparty oder eines Picknicks. Aber auch als Konfi-Brötli macht es sich gut und fast noch besser zu einer kalten Platte. Zudem lässt es sich ganz einfach in vier Teile teilen. Und falls du zum Eindrücken des Brotes [...]
Dieser Zopf mit Poolish ist ein klassischer Schweizer Sonntagszopf. Zartsplitterig, buttrig-zart und weich wie ein Wattebausch. Dieses Rezept benutze ich öfters für meine Zopf-Kurse. Den Zopf auf dem Bild habe ich mit 5 Strängen geflochten. Die sogenannte Spiral-Technik ist mit ein bisschen Übung und guter Anleitung absolut machbar. Sie gehört aber sicher zu den anspruchsvolleren [...]
Die Rande, in Deutschland unter dem Namen Rote Beete unterwegs, ist mit der Zuckerrübe und dem Mangold verwandt. Sie kam – ursprünglich aus Nordafrika stammend – mit den Römern nach Mitteleuropa. Ihren erdigen Geschmack mag man oder nicht – aber ihre Farbenpracht lässt sicher niemanden kalt. Ihr meist purpurrotes Fruchtfleisch verdankt sie dem Farbstoff Betanin – auch Beetenrot genannt. …
Sesam-Topfbrot
Ich backe sehr oft im Gusseisentopf. Denn hier herrschen ideale Betriebsbedingungen. Ich liebe diesen magischen “Deckel-weg-Moment” nach 20 Minuten, bei dem einem alles offenbart wird, was man gut oder weniger gut gemacht hat. Habe ich den Teig zum richtigen Zeitpunkt in den Ofen geschoben? War der Schnitt für dieses Brot ideal? Das Brot ist schon jetzt in Stein gemeisselt. Nur Farbe und Kruste kann ich noch beeinflussen. Es ist jeweils eine kindliche Vorfreude – wie wenn man gleich ein Geburtstags-Päckli öffnen darf. Und wenn es dann noch auf Anhieb klappt, ist das Leben als Brotkünstler einfach fabelhaft!
Ein Brot für Zeiten ohne viel Zeit
Dieses Brot ist aus einer persönlichen Not entstanden. Erstens liebe ich den nussigen Geschmack von Sesamsamen über alles. Und zweitens brauchte ich für eine Einladung in zwei Tagen ein Brot, hatte aber davor diverse Termine ausser Haus wahrzunehmen. Da kommt ein Brot, welches mit extrem wenig Hefe zwei Tage ohne weiteren Betreuungsaufwand meinerseits vor sich hingärt wie gerufen! Sogar um die Sesamsamen vorzuquellen war ich zu faul – äh… hatte ich keine Zeit. Deshalb habe ich die Wasserzugabe, die sogenannte Teigausbeute, etwas nach oben geschraubt. Der Teig wird von Hand hergestellt und ist anfangs sehr feucht – bitte nicht zum Mehlsack greifen… und viel Spass beim Nachbacken!
Wie du von Hand mit der richtigen Mischtechnik und der Stretch-and-Fold-Methode aus einem gefühlt flüssigen Teig eine elastische, mit Spannung ausgestattete Teigkugel zauberst, zeige ich dir im ausführlichen Video-Tutorial. Dort siehst du auch, wie du die Sesamsamen mit einem kleinen Trick in die Einschnittkerben streuen kannst.
Schwierigkeit
Zeitplan
Zutaten
Zubereitung
Dieses Sesam-Topfbrot braucht ca. 3 Stunden Vorbereitungszeit, bevor es 48h im Kühlschrank gelagert wird. Es wird dann direkt vom Kühlschrank heraus geformt, eingeschnitten und gebacken. So kannst du einfach ausrechnen wann du mit dem Brot beginnen musst, um zu einem gegebenen Zeitpunkt fertig zu sein. Und wirklich: Minuten zählen ist nicht nötig 😉
Hauptteig
450g Wasser in eine grosse Schüssel geben. Die Hefe zugeben und von Hand etwas unterrühren. Dann die schwarzen Sesamsamen und die beiden Mehle unterkneten (auch helle Sesamsamen gehen natürlich, sieht einfach nicht so kontrastreich aus…). Am Schluss das Salz einarbeiten und alles gut durchkneten. Den Teig immer wieder “aufziehen”, bis er etwas an Elastizität gewonnen hat und gut zusammenhält. Diese Knethaken-Methode bringt sehr viel Luft in den Teig – siehe Video. Den an den Händen und an der Schüsselwand klebenden Teig mit der Teigkarte abschaben und zum Teig geben. Die Schüssel abdecken.
Falten
In den nächsten 2-3 Stunden 3-4x falten. Dazwischen immer wieder gut abdecken. Du wirst es anfänglich kaum für möglich halten, aber der recht flüssige Teig wird mit jedem Mal falten elastischer und gleichzeitig stabiler. Auch die Sesamsamen saugen noch einen kleinen Teil der Flüssigkeit auf. Die Glutenstränge kommen richtig in Fahrt! Komm ja nicht in die Versuchung, Mehl zuzugeben. Nur Mut!
So. Jetzt geht’s für die nächsten 48 Stunden gut abgedeckt (z.B. in einen Plastiksack stellen) bei ca. 6° ab in den Kühlschrank und du kannst dich getrost um andere Angelegenheiten kümmern 😉
Zwei Tage später…
Vergiss nicht, den Ofen mindestens 1 Stunde vor dem Backen und vor allem mit dem Gusseisentopf inklusive Deckel – bei mindestens 250° vorzuheizen.
Formen
Der Teig sollte in den 48 Stunden im Kühlschrank das Volumen merklich vergrössert haben und mit kleineren wie auch grösseren Teigblasen ausgestattet sein.
Gib ihn jetzt mit Hilfe der flexiblen Teigkarte oder dem Gummischaber auf die grosszügig bemehlte Arbeitsfläche. Behutsam zu einer Kugel formen, indem du den Teig von aussen gegen innen rundherum einschlägst und in der Mitte leicht andrückst. Für noch mehr Stabilität die Kugel mit Schluss nach unten über die nicht bemehlte Arbeitsfläche ziehen (Mehl mit Teigkarte entfernen). Ein quadratisches Stück Backpapier ausschneiden und die Kugel darauflegen.
Falls der Teig zu reissen droht, solltest du ihn vor dem fertig rundwirken nochmals 10 Minuten entspannen lassen.
Einschneiden
Mit dem geraden Bäckermesser oder einem scharfen, gezackten Messer über’s Kreuz ca. 0,5mm tief einschneiden. Sofort Sesamsamen in die Einschnittkerben geben. Das Brot sollte jetzt so schnell wie möglich in den Ofen, damit es nicht auseinanderläuft.
Backen
Das Sesam-Brot zusammen mit dem Backpapier in den sehr gut vorgeheizten Gusseisentopf transferieren. Achtung: Verbrennungsgefahr! Deckel sofort wieder aufsetzen und ab in den Ofen.
Bei 250° 20 Minuten backen. Nach dem “Deckel-weg-Moment” weitere 25 Minuten bei 220° weiterbacken. Dünkt dich das Brot etwas zu dunkel, Ofentüre zwischendurch nochmals öffnen, um etwas Wärme abzulassen. Für ein besonders knuspriges Brot die Backofentüre in den letzen 5 Minuten einen Spalt öffnen. Gesamtbackzeit: ca. 45 Minuten.
Rezept als PDF ausdrucken
44 replies to “Sesam-Topfbrot”
simi-marie
Vielen Dank für das tolle Rezept, habe das Brot heute Morgen in aller Frühe gebacken und es schmeckt herrlich. Da ich keinen Sesam hatte habe ich einfach Leinsaat gold genommen, hat auch gut geklappt.
Katharina Arrigoni
Hallo Marie
Vielen Dank für deine tolle Rückmeldung. Schön war das Experiment mit der Leinsaat ein Erfolg. Es freut uns, dass du mit uns backst.
Freundliche Grüsse
Annika und Katharina
Udo Burgmer
Guten Morgen Katharina,
ich habe heute zum ersten Mal dein tolles Sesam-Brot ausprobiert und bin vom Backergebnis schon mal ganz angetan. Da kein schwarzer Sesam vorhanden war habe ich schwarzen Kreuzkümmel verwendet. Probiert wird morgen am 2. Weihnachtstag beim Familienbrunch. Danke für das tolle Rezept und deinen schönen Blog. Liebe Grüße und frohe Weihnachten, Udo
Katharina Arrigoni
Hallo Udo – das Brot sieht spitze aus. Vielen Dank für’s Nachbacken und das tolle Foto. Schön, backst du mit mir. Ich gehe davon aus, dass das Brot geschmeckt hat. Frohe Tage und einen guten Rutsch wünscht dir Katharina
brigitte.ricklin
Hallo Katharina
Wenn ich aus deiner Teigmenge fürs Sesamtopfbrot zwei kleinere Brote backe stelle ich das zweite jeweils fertig geformt in den Kühlschrank bis das erste fertig gebacken ist.(Übergare) Kann ich es dann direkt aus dem Kühlschrank in den Topf zum backen geben oder zuerst
nochmals bei Raumtemperatur stehen lassen? Lg Brigitte
Katharina Arrigoni
Liebe Brigitte – du kannst es direkt vom Kühlschrank aus backen – v.a. wenn es bereits gut fermentiert ist. Sonst droht Übergare. Du kannst auch ein ganz kaltes, geformtes, fermentiertes Brot direkt aus dem Kühlschrank backen, wenn alles stimmt. Grüsse, Katharina
Sarah
Liebe Katharina, Wir kann ich diese Teig mit LM backen?? geht es überhaupt?
Katharina Arrigoni
Liebe Sarah – wenn du mit Lievito Madre backst, benötigst du grundsätzlich 20–30% der Gesamtmehlmenge als LM. Schau hier: https://www.besondersgut.ch/lievito-madre/ Grüsse, Katharina
Sabine Koterba
Hallo liebe Katharina, vielen lieben Dank für das wunderbare Rezept. Hat super geklappt dank deiner guten Anleitung.
Katharina Arrigoni
Hallo Sabine – ein sagenhafter Ofentrieb, der dein Brot hat. Einfach super! Herzlichen Dank für das tolle Foto – Grüsse, Katharina
Ewa
Liebe Katharina,
ich bin dem Internet so sehr dankbar, dass ich deine tolle Seite gefunden habe. Seit einigen Jahren probiere ich immer wieder ein eigenes Brot zu backen, habe selbst einige Sauerteig-Kulturen gezüchtet, gehegt und gepflegt…. nun sind sie alle endgültig auf dem Kompost gelandet;.)… Hansueli ist jetzt mein Held und einfach nicht zu schlagen… Seitdem ich dein Päckchen mit den vielen tollen Sachen bekommen habe, riecht in unserer Küche wie in einer Backstube… einfach herrlich. Es ist klar, dass ich weit vom Ideal-Becker entfernt bin aber die Brote nach deinen Rezepten schmecken köstlich, die Rezepte sind sehr detailliert und gut erklärt da kann ich ich durch nachmachen immer wieder steigen (hoffe ich). Also, herzlichen Dank, Katharina!
Am liebsten würde ich alles auf einmal backen…. aber bis jetzt habe ich mich auf die Rezepte vom Schweizer Sauerteigbrot, Sesam Topfbrot (ohne Topf ;-)) und das Walliser Brot gewagt. Das Schweizer Sauerteigbrot war einfach genial und gleich- bis auf den letzten Krümmel – von der Familie aufgegessen-daher kein Foto. Das Sesam Brot habe ich ohne Topf gebacken, da ich solchen in einer entsprechenden Grösse noch nicht besitze. Der Ofentrieb war nicht so wahnsinnig aber trotzdem ist die Krume luftig und saftig und die Kruste knackig.. Beim Roggenbrot habe ich mich an das Walliserbrot Rezept gehalten aber leicht adaptiert, dh. zum Teig ein Paar Sonnenblumenkerne und eine Handvoll Baumnüsse eingemischt und in Kastenform gebacken.
Katharina Arrigoni
Liebe Ewa – toll, deine Freude zu spüren 😉 Man muss doch kein Bäcker sein, um besseres Brot als manch Bäcker zu backen! Und super, dass du so experimentierfreudig bist. Dein Brot sieht toll aus. Vielen Dank und weiterhin viele Glücksmomente in der heimischen Brotbackstube – Katharina
Aïné Andrea
Hallo Katharina! Nun hab ich das Sesambrot gebacken!! Ist wunderschön geworden! Freue mich schon es anzuschneiden!! Deine Seite ist echt toll!! Meiner Familie schmeckt das Brot das ich bis jetzt bei dir nach gebacken habe hervorragend! Suche mir jetzt das nächste herraus und am Wochenende kann ich entlich mit dem Sauerteigbrot beginnen… mal schauen wie es wird!
Liebs grüssli Aïné
Katharina Arrigoni
Hoi Aïné – wunderschön geworden!!! Und super Ofentrieb, wow! Vielen Dank für das Foto und weiterhin grosses Backvergnügen – auch mit Sauerteig – wünscht dir Katharina
Marion Bottner
Hallo Katharina, das ist wirklich ein wunderbares Rezept und ich würde es sehr gerne nachbacken. Hier in Italien, wo ich wohne , gibt es nur andere Mehlsorten , wie 00 , 0, semola, semola rimacinata , integrale, farro , kamut und segale. Welches Mehl würde am besten für dieses Brot passen ?
Liebe Grüße, Marion
Katharina Arrigoni
Liebe Marion – dann würde ich z.B. 350g Tipo 00 nehmen und 150g integrale (Weizen). Der Teig ist sehr weich. Also nicht erschrecken. Nach dem Falten kommt alles gut! Sollte der Teig trotzdemn zu weich sein nach dem 1. Versuch kannst du die Flüssigkeitsmenge immer noch etwas anpassen. Vielleicht auch gegen oben… Gib dann mal Bescheid, wie es gelaufen ist. Grüsse, Katharina PS: Semola-Mehle sind aus Hartweizen und Segale ist Roggen. Kamut könntest du auch nehmen (kommt allerdings drauf an, wie hell/dunkel es ist).
Marion Bottner
Liebe Katharina, hier ist das Resultat. Habe ein bisschen das Rezept getauscht. Halb 0 und halb semola rimacinata und Sesam , 14 Stunden Gare im Kühlschrank und nur mit Lievto Madre gemacht. 3,5 Liter Pot 100ml u. 3 Tl Orangensaft, 2 El Orangenmarmelade, 50g milder Honig, 3El Sojasause, 3El Hoisinsauce,, Ingwer geschällt u. kl. gekackt,2 Knoblauchzehen zerdrückt, 1 El Sesamöl 600g Hähnchenbrustfilet in kl. stücken, 2 tl Speisestärke Orangensaft Orangenmarmelade Soja, Hoisin,ingwer,knoblauch,Sesamöl zu einer Marinade verrühren. Hähnchenstücke gut mit der Marinade mischen . In den Pot Low 4-4,5 std. garen. Speisestärke mit 3 Tl Orangensaft anrühren in die Sauce gebn und das Gericht auf High noch 30 Minuten andicken lassen .
Nic
Hallo Katharina, deinenBlog habe ich erst entdeckt und finde ihn großartig!! Deine Rezepte, die Texte und die Bilder sind einfach super gelungen! 🙂
Das Sesam Topfbrot wollte als Erstes nachgebacken werden! Alles Weitere folgt noch! 😉
Ganz liebe Grüße
Katharina Arrigoni
Liebe Nic – oh, das freut mich sehr! Und das Brot sieht ganz toll aus! Super Ofentrieb 🙂 Ich wünsche dir viel Vergnügen beim Brotbacken und freue mich auf weitere Nachrichten von dir – liebe Grüsse, Katharina
Nic
Hallo Katharina, dein Blog ist der Hammer! Die Fotos immer unglaublich gelungen und deine Texte dazu sehr lesenswert!
Dein Sesam Topfbrot ist momentan einer meiner Liebsten!
Patrizia
Et voilà, das gebackene Brot … leider ein bisschen zu fest aufgerissen. Hab wohl nicht tief genug eingeschnitten.
Katharina Arrigoni
Hoi Patrizia – ist doch toll. Super Ofentrieb! Danke für das Foto und Grüsse, Katharina
Patrizia
Ich hätte nie gedacht, dass der Anblick von so “bubbligem” Teig sooo happy machen kann!
Das Brot schmeckt herrlich und dieser schwarze Sesam gibt dem Brot noch das gewisse Etwas, für’s Auge und Gaumen!
Katharina Arrigoni
Hoi Patrizia – ja ich weiss, was du meinst;-) Unglaublich, was so ein bisschen Hefe zustande bringt. Finde das auch immer von Neuem extrem faszinierend. Blubbernde Grüsse, Katharina
Tina
Hallo Katharina !
Ich backe mein Brot seit einiger Zeit nach dem Plötz – Prinzip / Lutz Geissler . Fast alle Brote backe ich im Gusseisernen Topf . Mir geht es genauso wie Dir , wenn ich den Deckel öffne . Ich bin immer wieder überrascht wie toll das Brot aussieht und auch super schmeckt .
Ich lasse dass Brot 24 Std. bei Zimmerteperatur ruhen. Natürlich falte ich das Brot zwischen durch immer wieder . Dieses Prinzip ähnelt Deiner Methode . Hast Du das Plötz- Prinzip schon mal aus probiert ? Gibt es ein unterschiedliches Ergebniss ?
Heute habe ich den Teig für ein Sesambrot fertig gestellt . Ich werde es morgen im Topf backen .
Ich möchte die Sesamsamen vor dem Backen rund herum auf den Teig streuen . Aber ich befürchte das der Sesam am Boden verbrennen könnte !?
Ich verwende kein Backpapier im Topf beim Backen .
Mein Brot lässt sich ohne an Papen ganz leicht aus den Toof entnehmen .
Kann ich das Sesam auch am Brotboden verwenden oder sollte ich es lieber nur oben rüber streuen ?
Im Brotteig ist kein Sesam ! Das habe ich vergessen zu erwähnen .
Ich würde mich freuen von Dir zu hören .
Liebe Grüße Tina
Katharina Arrigoni
Hallo Tina – vielen Dank für deine Nachricht. Es gibt natürlich x Methoden, das Brot zu fabrizieren. Kommt auf die Zeit, die Hefemenge und das Rezept an. Vor allem im Sauerteigbereich schlägt sich die Gärzeit auch sehr auf den Geschmack nieder. Das Prinzip ist immer der Gleiche: wenig Hefe = mehr Zeit wird benötigt. Natürlich gibt es noch andere Stellschrauben. In meinem Blog habe ich verschiedene Rezepte mit unterschiedlichen Teigführungen. Je nachdem, wie dein Zeitbudget und deine Pläne sind. Schau doch mal im Blog vorbei! Das Sesam würde ich nicht auf den Pfannenboden streuen (Verbrennungsgefahr). Lieber das Brot vor dem Backen darin wälzen. Damit das Sesam besser haftet, kannst du das Brot vorher leicht mit Wasser besprühen. Die Stretch-and-Fold-Methode (Teig falten) wendet man für eher weiche Teige an, um die Kleberstruktur aufzubauen. Sie müssen dann auch weniger intensiv geknetet werden. Weiterhin viel Spass beim Brot backen und bis bald! Katharina
Esther
Und hier noch ein Foto
Esther
Hallo Katharina. So, das Werk ist vollbracht!
Ich hätte mich ohrfeigen können: Von meinen Kindern abgelenkt, hab ich total vergessen, das Brot einzuschneiden und mit dem Sesam zu bestreuen! So hat sich eine spezielle Form entwickelt…
Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit dem Backergebnis! Da ich keinen schwarzen Sesam hatte, habe ich je 50% hellen Sesam und Mohn genommen.
Im unteren Teil war das Brot nicht so “luftig”. Vielleicht war der Topf zu klein und das Brot konnte nicht weiter nach oben…? Obwohl am Deckel nichts angeklebt ist.
Alles in allem ein seeeeeehr leckeres Brot, dass ich sicher wieder backen werde!
Denkst du, ich könnte gleich zwei Brote in einem grossen, ovalen Creuset nebeneinander backen? Oder würdest du aus der doppelten Menge Teig ein grosses Brot formen und einfach länger backen? Oder wäre dann die Hitze nicht optimal?
Vielen Dank für das tolle Rezept!
Liebe Grüsse
Esther
Katharina Arrigoni
Liebe Esther – herzlichen Dank für deine Nachricht mit Bild. Sieht toll aus! Und der Ofentrieb wäre sicher noch bombastischer gewesen, wenn du das Brot eingeschnitten hättest. So ist halt der Teig “gefangen”. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, weshalb es nicht durchgängig luftig ist. Wenn du sagst, es hatte genug Platz im Topf, kann es nicht an dem liegen. Klar, wenn der Topf genügend gross ist, kannst du gut zwei Brote darin backen. Ich mache das manchmal auch. Mohn passt sicher auch perfekt zum Brot, da kann man seiner Kreativität so richtig freien Lauf lassen. Ich wünsche dir weiterhin viel Spass beim Brot backen und freue mich auf weitere Bilder – Grüsse, Katharina PS: viele können es sich nicht vorstellen, aber zum Backen muss man sich wirklich SEHR konzentrieren. Man kann es nicht machen, wenn rundherum Betrieb ist. Oder eben, nicht richtig. Kenne das Problem leider 😉
Esther
Ups, dann hab ich das falsch verstanden. Danke fürs Aufklären! Bin gespannt auf morgen und hoffe, dass mein Topf gross genug ist…. lieber Gruss Esther
Esther
Hallo Katharina. Der Teig ist seit gestern im Kühlschrank. Morgen wird dann gebacken :-). Man liest überall, dass Dinkelmehl mehr Wasser braucht. Deshalb hab ich mich nun (nachträglich) gefragt, ob ich die Wassermenge hätte erhöhen müssen….? Ich melde mich dann wieder mit Fotos vom fertigen Brot. Bin gespannt, wie es wird! Lieber Gruss Esther
Katharina Arrigoni
Liebe Esther – bin gespannt. Im Gegenteil. Dinkel nimmt weniger Wasser auf als “normaler” Weizen. Deshalb – um zu verhindern, dass das Brot trocken wird – bringt man mehr Wasser mit Hilfe eine Mehlkochstücks in den Teig (auch Vorteige eignen sich oder Zugabe von Kartoffeln oder anderen Quellstücken). Auch die Sesamsamen, die ja verquellen mit eher viel Wasser, bringen Feuchtigkeit in den Teig. Du hast sicher alles richtig gemacht. Klar, mehr Wasser geht meistens. Weiche Teige sind aber in der Handhabung schwieriger und müssen durch Dehnen und Falten stabilisiert werden. Ich freue mich auf dein Feedback – liebe Grüsse, Katharina
Wiederkehr
Hallo Katharina. Ich möchte mich nächsten an dieses Topfbrot wagen, möchte aber Dinkelmehl verwenden. Muss ich da mit einem Brühstück oder ähnlichem arbeiten? Kannst du mir Mengenangaben nennen? Herzlichen Dank. Esther
Katharina Arrigoni
Liebe Ester – danke für deine Nachricht. Ich würde dir empfehlen, ein Mehlkochstück einzusetzen. Das Rezept würde ich so vorschlagen: Mehlkochstück 125g Wasser und 25g Dinkelmehl. Hauptteig: Mehlkochstück, 325g Wasser, 475g Dinkelmehl, 2g Frischhefe, 20g Sesamsamen, 10g Salz. Bin gespannt, wie es wird – lad doch ein Bild hoch, wenn du soweit bist. Liebe Grüsse und sonnige Tag – Katharina
Anita Forster
Das ist eines unserer Lieblingsbrote geworden! Ganz tolles Rezept! 🙂
Mein erstes Brot ist beim Formen oben gerissen und sah vor dem Backen wie ein verschrumpelter Bagle aus. Habe es trotzdem nach Anleitung um Topf gebacken. Das Ergebnis war super 😀
Beim zweiten mal hat es auch mit dem Formen geklappt, hatte aber beim Teigmischen keine Frischhefe zuhause. Hatte deshalb 7g Trockenhefe mit eingearbeitet. Das Ergebnis war genau so toll geworden.
Anita Forster
Mein erstes Sesam Topfbrot
Anita Forster
Und mein zweites Sesam Topfbrot
Katharina Arrigoni
Hallo Anita – das sieht ja ganz toll aus. Herzlichen Dank für die Bilder. Das freut mich immer besonders… Hatte einen super Ofentrieb, wie man sieht, und schön luftig! Ich wünsche dir weiterhin viel Spass und schöne Erfahrungen beim Brot backen – glG Katharina
Patrizia
Super Rezept und sieht wie immer sooo schön aus! Da würd ich mir jetzt am liebsten ein Stück abschneiden, mit gesalzener Butter aus der Bretagne bestreichen und … oups, ich schweif vom Thema ab!!!!
Petra (Kompliment!) hat mit ihrem Foto meine Anfängerfrage beantwortet! Dieses Brot kann man also in beliebiger Gusseisentopf, ob rund oder oval, backen, right?
Katharina Arrigoni
Hallo Patrizia – das Brot kannst du in jeder Form in jedem Topf backen, solange es genügend Platz hat (zu viel Platz ist natürlich auch nicht gut, aber das kommt selten vor). Liebe Grüsse, Katharina
Petra Hatzesberger
Das Brot sah so gut aus, dass ich es backen musste Die Hefe habe ich durch (viel zu viel) LM ersetzt. Dafuer habe ich den Teig aber früher als geplant in den Ofen geschoben. Et voilà: das schönste Brot, das ich je gebacken habe. Bin stolz wie Oskar.
Katharina Arrigoni
Liebe Petra – das sieht ganz, ganz toll aus. Da kannst du wirklich stolz sein. Freut mich riesig! Bilder freuen mich auch immer sehr 🙂 Ganz schönen Tag und bis hoffentlich bald, Katharina
Martha Buddenberg
Das Brot sieht sooo gut aus, kommt in die Nachbackliste!
Aber Deine HOMEPAGE ist auch sehr gut gemacht, schöne Bilder, gute Anleitung, klar gegliedert, toll
Werde mal weiterschauen was es da noch für schöne Dinge gibt. LG Matta
Katharina Arrigoni
Herzlichen Dank und für dein Feedback. Sehr lieb 🙂 Die Mehl-Frage beantworte ich dir im anderen Kommentar. Schöne Grüsse aus der Schweiz, Katharina
Related Posts
Kreuzbrot mit Schrotkruste
Zopf mit Poolish
Randen-Kürbis-Brot
Die Rande, in Deutschland unter dem Namen Rote Beete unterwegs, ist mit der Zuckerrübe und dem Mangold verwandt. Sie kam – ursprünglich aus Nordafrika stammend – mit den Römern nach Mitteleuropa. Ihren erdigen Geschmack mag man oder nicht – aber ihre Farbenpracht lässt sicher niemanden kalt. Ihr meist purpurrotes Fruchtfleisch verdankt sie dem Farbstoff Betanin – auch Beetenrot genannt. …