Die weltweite Vielfalt an Fladenbroten ist beeindruckend und unterscheidet sich je nach Land und Region in Namen und Zubereitungsart. Fladenbrote gehören zu den ältesten Brotsorten der Welt, denn schon die Ägypter bereiteten sie als Hauptmahlzeit auf heissen Steinen zu – mit zerstossenem Getreide und Wasser. Ob hauchdünn, mehrere Zentimeter dick – ob mit oder ohne Hefe hergestellt: Fladenbrote gehören bis heute in manchen arabischen und indischen Ländern zu einem der wichtigsten Grundnahrungsmitteln – das oftmals gleichzeitig auch als Besteck dient! Auch in der europäischen Küche sind Fladenbrote äusserst beliebt. Die Pita ist ein in Griechenland und im Nahen Osten verbreitetes Fladenbrot und besteht aus einem Hefeteig mit Salz. Auch Öl oder Butter wird für die Zubereitung häufig benutzt. Die Pita-Brote werden traditionellerweise mit Hummus, Tzatziki oder Tabouleh gefüllt. Auch Avocados, Gurken, Tomaten und/oder Salate werden gerne mit eingepackt. Fleischtiger essen die Pitas mit scharf angebratenem Lamm-, Poulet- oder Schweinefleisch. Und gebacken wird die Pita entweder im Ofen oder in der Pfanne.
Entspannte Pita-Produktion mit nur 2g Hefe
Mit meinem Rezept überlässt du die Arbeit vor allem dem Teig. Alles, was du am Vorabend zu tun hast, ist den Hauptteig herzustellen. Auf einen Vorteig und aufs Teig falten habe ich verzichtet. Dafür bekommt der Teig eine ganze Nacht lang Zeit, sich herrlich zu entwickeln. Und zwar bei Raumtemperatur mit gerade mal 2g Hefe. Die Hefe sollte sehr frisch sein. Der Teig enthält zudem 20% Vollkornanteil, das gibt den Pita-Broten das gewisse Etwas und dem Körper wertvolle Nährstoffe dazu. Die Pita-Brote sind anderntags im Nu hergestellt und mit den gewünschten Zutaten gefüllt. Fabriziere doch gleich die doppelte Menge und friere einen Teil davon – noch warm in Plastiksäckchen verpackt – ein. So hast du innert Kürze ein gesundes und bei Klein und Gross beliebtes Essen auf dem Tisch – die „Glücklich-mach-Garantie“ gebe ich dir gratis dazu! Würdest du mir im Gegenzug verraten, mit was du diese Pita-Brote so gefüllt hast? Lad doch ein Bild davon hoch, gleich am Schluss bei den Kommentaren. Nun wünsche ich dir viel Spass beim Taschen machen und hoffe, dass es bei dir auch abgeht wie eine Rakete!
Hauptteig Am Vorabend: zuerst die flüssigen Zutaten in die Knetschüssel geben und 2g Hefe einrühren. Dann alle weiteren Zutaten beigeben und 5 Minuten auf kleinster Stufe mischen. Bei Verwendung von frisch gemahlenem Vollkornmehl und je nach Teigkonsistenz knetest du jetzt nochmals 10-30g Wasser tröpfchenweise ein. Anschliessend weitere 8-10 Minuten auf zweiter Stufe zu einem gut ausgebildeten Teig weiterkneten. Der Teig ist am Schluss geschmeidig und weich und löst sich vollständig von der Schüssel.
Lange Teigführung über Nacht Den Teig mit einer Klarsichtfolie bedecken und bei Raumtemperatur (19°-22°) über Nacht gären lassen. Am nächsten Morgen schaust du mal vorbei: was ist ein Fingertest?
Formen
Den Teig mit der flexiblen Teigkarte oder dem Gummischaber vorsichtig auf die nur wenig bemehlte Arbeitsfläche geben und 10 Teigstücke à 85g abwägen. Die Teigstücke laufend – nicht allzu straff – zu Kugeln formen, indem du sie rundherum einschlägst. Mit einem Küchentuch bedecken und 5 Minuten entspannen lassen.
Jetzt die Arbeitsfläche gut bemehlen. Die Teigkugeln jeweils zuerst mit der Hand etwas flachdrücken und dann mit dem – allenfalls auch bemehlten – Rollholz zu ca. 0.5cm dünnen Rondellen mit einem Durchmesser von 10-12cm auswallen und auf zwei Backpapiere verteilen. Nochmals 10-20 Minuten mit einem Küchentuch bedeckt gehen lassen.
Tipp 1: Backofen mindestens 1 Stunde bei 250° vorheizen inklusive Backstein oder zumindest eingeschobenem Blech. Starke Unterhitze ist elementar für das Hochschiessen der Pita-Brote.
Tipp 2: nicht dicker als 5mm auswallen, sonst kann die Hitze nicht genug schnell ins Innere der Taschen eindringen und sie „explodieren“ nicht wie gewünscht.
Tipp: 3: die Pita-Brote gehen eher in die Höhe als in die Breite, ein Abstand von 2-3 cm zwischen den Plätzchen auf dem Backpapier reicht vollständig.
Tipp 4: die Teigkugeln zügig und gleichmässig auswallen und nach dem Platzieren auf dem Backpapier nicht mehr verschieben und an ihnen herumzupfen. So bleibt die „innere Struktur“ schön stabil und die Pita-Brote riskieren keine „schwachen“ Stellen.
Tipp 5: falls sich die Teigkugeln während dem Ausrollen wieder zusammenziehen, einfach noch etwas entspannen lassen. Danach geht es flott!
Nach dem Abstechen zu nicht allzu straffen Kugeln formen.
Danach 5-10 Minuten entspannen lassen, so lassen sich die Kugeln besser ausrollen.
Arbeitsfläche gut bemehlen. So klebt es nicht und die Plätzchen werden nicht beschädigt.
Die Plätzchen auf zwei Backpapiere verteilen und nochmals kurz gehen lassen. Nicht mehr verschieben!
Backen/Lagern
Die Pita-Brote in zwei Backdurchgängen bei 250° insgesamt 5-8 Minuten OHNE DAMPF backen. Nach dem Backen in saubere Küchentücher einwickeln.
Aufschneiden und füllen oder als Brotbeilage servieren.
Tipp 5: falls die Pita-Brote vor dem Backen an der Oberfläche etwas angetrocknet sind, einfach mit etwas Wasser besprühen – und je nach Lust und Laune mit (schwarzem) Sesam oder Kreuzkümmel bestreuen.
Tipp 6: um nochmals auf Tipp 1 zurückzukommen: hohe Hitze ist enorm wichtig. Zudem Türe während dem Backen auf keinen Fall öffnen, sonst werden die Pita-Brote hart.
Tipp 7: Pita-Brote beobachten! Sobald die Pita-Brote hochgeschossen sind, nur noch kurz weiterbacken, sonst werden sie hart und trocken.
Tipp 8: sofort nach dem Herausnehmen in ein sauberes Küchentuch einwickeln (ich habe sie auch schon zusätzlich in einen grossen Plastiksack gestellt). Durch die Restwärme respektive den verbleibenden Dampf bleiben und werden die Pita-Brote schön weich.
Tipp 9: einen Teil der Pita-Brote noch lauwarm in Plastiksäckchen geben und sofort einfrieren. Nach Bedarf auftauen und geniessen.
Noch heiss in saubere Küchentücher wickeln (ganz zudecken, das war nur fürs Foto ;-)).
Schön weich und luftig.
Mit Hummus, Granatapfelkernen und Koriander servieren und/oder füllen.
Auch mit Gurken, Tomaten und Avocados an Tzatziki-Sauce gefüllt ein Highlight!
Als Brotbeilage
Die Pita-Brote eignen sich nicht nur perfekt zum Füllen, sondern auch in Streifen gezupft oder geschnitten als ganz normale Brotbeilage – oder als Besteck 😉 Hast du noch weitere Tipps und Ideen? Ich freue mich darauf. En Guete!
Guten Morgen Katharina
Gerne würde ich das Pitabrot backen habe jedoch noch eine Frage zum Malzextrakt. Ich habe ein aktives Gerstenmalz und ein inaktives Roggenmalz, welches soll ich verwenden?
Vielen Dank, sonnige Grüsse
Ursula
Als erstes möchte ich mich für deine suuper Brotrezepte bedanken, welche du uns gratis zur Verfügung stellst.
Sie sind einfach unschlagbar!!
Seit ich nach deinen Rezepten backe, hat sogar mein Mann die selbst gebackenen Brote gerne. Früher kamen sie bei ihm nicht so gut an, wobei ich ihm aber auch wirklich recht geben muss! Sie schmeckten nach Hefe und waren nicht luftig.
Nun schmecken sie wie vom Bäcker, nur zum Teil ein bisschen weniger knusprig, aber das kriege ich hoffentlich auch noch hin.
Seit ich nach deinen Rezepten backe kann ich es zum Teil kaum erwarten, bis ich ein weiteres Brot backen darf.
Heute wagte ich mich an dein Pita-Rezept und sie wurden perfekt. Meine Kinder fanden den Backvorgang (siehe Foto) voll spannend! …ich übrigens auch;-)
Die Füllung bestand aus gebratenem Pouletgeschnetzeltem, Peperonis, Tomaten, Salatgurken, Avocados, fein geschnittenem Salat, geriebenem Käse, einer Sauerrahmsauce, Karottensalat. Normalerweise verwende ich diese Füllung für Fajitas, aber mit diesen Pita-Broten schmeckte es genau so lecker!
Liebe Maya – herzlichen Dank für deine liebe Nachricht. Es freut mich natürlich sehr dass meine Rezepte dich und deine Familie so happy machen. Ich wünsche dir weiterhin viel Spass und Erfolg beim Experimentieren in der Brotbackküche. Herzlich, Katharina
Hi Katharina
dein Rezept ist GROSSARTIG!!! wir haben’s schon mehrmals gemacht. Diesmal über 100 stk für ein kleines Bankett. Einen Teil hab ich eingefrohren, wie tau ich die PitaBrötchen nun am besten auf? Im Plastikbeitel, am Vorabend, soll ich sie dann noch kurz aufbacken??? Bin froh um deinen Tipp 🙂 Fotos folgen… härzlechi Grüess, melanie
Mit einer «Kurzversion» backe ich Fladenbrote schon lange. Nun habe ich deine Pittabrote mit langer Teigführung ausprobiert: die schmecken natürlich noch etwas besser!
Ich habe sie mit einer Thunfisch- und Eiermasse gefüllt.
Mit besten Grüssen aus Fernost,
FEL!X
Hallo FEL!X! Vielen Dank für’s Nachbacken und deinen lieben Kommentar. Die Pita-Füllungen sehen auch sehr, sehr lecker aus! Muss ich auch mal probieren… Ich schicke dir viele Grüsse zurück nach Fernost – Katharina
vielen Dank für das tolle Rezept!
Ich habe es heute nachgebacken und es hat allen ganz wunderbar geschmeckt.
Ich hatte lediglich ein Problem mit dem Teig, der war die ganze Zeit über sehr klebrig, viel mehr als andere Hefeteige, Challah oder Brioche, die ich bisher als ziemlicher Anfänger gebacken habe.
Ich habe 100g Vollkorn- sowie 400g 550-er Weizenmehl verwendet wie im Rezept beschrieben. Ich habe auch Malzextrakt (dickflüssig) hinzugefügt. Kann das der Grund sein?
Geknetet hat eine Maschine. Ich habe immer wieder den Fenstertest versucht aber so richtig straff wollte der Teig nicht werden, ich habe ungefähr 10 min länger geknetet als Du angegeben hast. Liegt das evtl. an dem Vollkornanteil?
Hallo Torsten – vielen Dank für deine Nachricht! Also falls du dich beim Malzextrakt an die 10 g gehalten hast kann ich mir nicht vorstellen, dass das der Grund war. Ich tippe darauf, dass dein Mehl nicht so viel Wasser aufnehmen konnte. Das nächste Mal würde ich dir deshalb empfehlen, 20g Wasser zurückzubehalten, und – wenn nötig – tröpfchenweise zuzugeben. Die Mehle können wirklich sehr unterschiedlich sein. Deshalb bewährt sich diese Vorgehensweise – v.a. wenn man noch nicht so viel Erfahrung mit einem (neuen) Mehl hat. Was auch möglich wäre, ist dass du den Teig überknetet hast, dann zerläuft er gerne. Länger als total 15 Minuten würde ich diesen Teig nicht kneten. Er hat ja dann die ganze Nacht Zeit, sich zu entwickeln. Und falls du dazu kommen würdest wäre es immer noch besser, ihn 1-2x zu falten. Ich bin froh, hat es trotzdem geschmeckt. Das ist zum Glück allermeistens so, auch wenn nicht alles perfekt klappt. Weiterhin viel Spass und bis bald, Katharina
Ein tolles, leicht rustikal angehauchtes Baguette-Rezept mit etwas Ruchmehl. Davon bereite ich immer ein paar Portionen für meine Baguette-Kurse vor, damit die Kursteilnehmer ausgiebig Formen und Einschneiden üben können. Der Teig ist am Vortag schnell hergestellt und kommt ganz ohne Vorstufen aus. Dafür lässt man ihm bis zu 24 Stunden, um sich im Kühlschrank zu [...]
Auf der Webseite „Kulinarisches Erbe der Schweiz“ ist allerhand Interessantes über das „pane ticinese“ zu erfahren. Zum Beispiel, dass es von den Schweizern ursprünglich aus Italien adaptiert und bereits im 14. Jahrhundert von Tessiner Bäckereien angeboten wurde. Oder dass es in der italienischen Schweiz unter diversen, nach Region unterschiedlichen Namen bekannt ist. So heisst es …
Im Sommer habe ich dir ja bereits ein Rezept für die farbenfrohen Rüebli-Baguettes schmackhaft gemacht. Und nachdem ich nun vom Wochenmarkt einen so schönen Butternut-Kürbis nach Hause gebracht habe, stand mir der Sinn nicht nur nach Kürbis-Suppe, sondern nach einem herbstlich angehauchten, orange-leuchtenden Kürbis-Brötchen. Ich fand, dass dazu etwas Dinkelvollkorn im Vorteig passt. Dank dem Mehlkochstück sind die …
Pita-Brot
Die weltweite Vielfalt an Fladenbroten ist beeindruckend und unterscheidet sich je nach Land und Region in Namen und Zubereitungsart. Fladenbrote gehören zu den ältesten Brotsorten der Welt, denn schon die Ägypter bereiteten sie als Hauptmahlzeit auf heissen Steinen zu – mit zerstossenem Getreide und Wasser. Ob hauchdünn, mehrere Zentimeter dick – ob mit oder ohne Hefe hergestellt: Fladenbrote gehören bis heute in manchen arabischen und indischen Ländern zu einem der wichtigsten Grundnahrungsmitteln – das oftmals gleichzeitig auch als Besteck dient! Auch in der europäischen Küche sind Fladenbrote äusserst beliebt. Die Pita ist ein in Griechenland und im Nahen Osten verbreitetes Fladenbrot und besteht aus einem Hefeteig mit Salz. Auch Öl oder Butter wird für die Zubereitung häufig benutzt. Die Pita-Brote werden traditionellerweise mit Hummus, Tzatziki oder Tabouleh gefüllt. Auch Avocados, Gurken, Tomaten und/oder Salate werden gerne mit eingepackt. Fleischtiger essen die Pitas mit scharf angebratenem Lamm-, Poulet- oder Schweinefleisch. Und gebacken wird die Pita entweder im Ofen oder in der Pfanne.
Entspannte Pita-Produktion mit nur 2g Hefe
Mit meinem Rezept überlässt du die Arbeit vor allem dem Teig. Alles, was du am Vorabend zu tun hast, ist den Hauptteig herzustellen. Auf einen Vorteig und aufs Teig falten habe ich verzichtet. Dafür bekommt der Teig eine ganze Nacht lang Zeit, sich herrlich zu entwickeln. Und zwar bei Raumtemperatur mit gerade mal 2g Hefe. Die Hefe sollte sehr frisch sein. Der Teig enthält zudem 20% Vollkornanteil, das gibt den Pita-Broten das gewisse Etwas und dem Körper wertvolle Nährstoffe dazu. Die Pita-Brote sind anderntags im Nu hergestellt und mit den gewünschten Zutaten gefüllt. Fabriziere doch gleich die doppelte Menge und friere einen Teil davon – noch warm in Plastiksäckchen verpackt – ein. So hast du innert Kürze ein gesundes und bei Klein und Gross beliebtes Essen auf dem Tisch – die „Glücklich-mach-Garantie“ gebe ich dir gratis dazu! Würdest du mir im Gegenzug verraten, mit was du diese Pita-Brote so gefüllt hast? Lad doch ein Bild davon hoch, gleich am Schluss bei den Kommentaren. Nun wünsche ich dir viel Spass beim Taschen machen und hoffe, dass es bei dir auch abgeht wie eine Rakete!
Schwierigkeit

Zeitplan
Zutaten
Hauptteig
Am Vorabend: zuerst die flüssigen Zutaten in die Knetschüssel geben und 2g Hefe einrühren. Dann alle weiteren Zutaten beigeben und 5 Minuten auf kleinster Stufe mischen. Bei Verwendung von frisch gemahlenem Vollkornmehl und je nach Teigkonsistenz knetest du jetzt nochmals 10-30g Wasser tröpfchenweise ein. Anschliessend weitere 8-10 Minuten auf zweiter Stufe zu einem gut ausgebildeten Teig weiterkneten. Der Teig ist am Schluss geschmeidig und weich und löst sich vollständig von der Schüssel.
Lange Teigführung über Nacht
Den Teig mit einer Klarsichtfolie bedecken und bei Raumtemperatur (19°-22°) über Nacht gären lassen. Am nächsten Morgen schaust du mal vorbei: was ist ein Fingertest?
Formen
Den Teig mit der flexiblen Teigkarte oder dem Gummischaber vorsichtig auf die nur wenig bemehlte Arbeitsfläche geben und 10 Teigstücke à 85g abwägen. Die Teigstücke laufend – nicht allzu straff – zu Kugeln formen, indem du sie rundherum einschlägst. Mit einem Küchentuch bedecken und 5 Minuten entspannen lassen.
Jetzt die Arbeitsfläche gut bemehlen. Die Teigkugeln jeweils zuerst mit der Hand etwas flachdrücken und dann mit dem – allenfalls auch bemehlten – Rollholz zu ca. 0.5cm dünnen Rondellen mit einem Durchmesser von 10-12cm auswallen und auf zwei Backpapiere verteilen. Nochmals 10-20 Minuten mit einem Küchentuch bedeckt gehen lassen.
Tipp 1: Backofen mindestens 1 Stunde bei 250° vorheizen inklusive Backstein oder zumindest eingeschobenem Blech. Starke Unterhitze ist elementar für das Hochschiessen der Pita-Brote.
Tipp 2: nicht dicker als 5mm auswallen, sonst kann die Hitze nicht genug schnell ins Innere der Taschen eindringen und sie „explodieren“ nicht wie gewünscht.
Tipp: 3: die Pita-Brote gehen eher in die Höhe als in die Breite, ein Abstand von 2-3 cm zwischen den Plätzchen auf dem Backpapier reicht vollständig.
Tipp 4: die Teigkugeln zügig und gleichmässig auswallen und nach dem Platzieren auf dem Backpapier nicht mehr verschieben und an ihnen herumzupfen. So bleibt die „innere Struktur“ schön stabil und die Pita-Brote riskieren keine „schwachen“ Stellen.
Tipp 5: falls sich die Teigkugeln während dem Ausrollen wieder zusammenziehen, einfach noch etwas entspannen lassen. Danach geht es flott!
Nach dem Abstechen zu nicht allzu straffen Kugeln formen.
Danach 5-10 Minuten entspannen lassen, so lassen sich die Kugeln besser ausrollen.
Arbeitsfläche gut bemehlen. So klebt es nicht und die Plätzchen werden nicht beschädigt.
Die Plätzchen auf zwei Backpapiere verteilen und nochmals kurz gehen lassen. Nicht mehr verschieben!
Backen/Lagern
Die Pita-Brote in zwei Backdurchgängen bei 250° insgesamt 5-8 Minuten OHNE DAMPF backen. Nach dem Backen in saubere Küchentücher einwickeln.
Aufschneiden und füllen oder als Brotbeilage servieren.
Tipp 5: falls die Pita-Brote vor dem Backen an der Oberfläche etwas angetrocknet sind, einfach mit etwas Wasser besprühen – und je nach Lust und Laune mit (schwarzem) Sesam oder Kreuzkümmel bestreuen.
Tipp 6: um nochmals auf Tipp 1 zurückzukommen: hohe Hitze ist enorm wichtig. Zudem Türe während dem Backen auf keinen Fall öffnen, sonst werden die Pita-Brote hart.
Tipp 7: Pita-Brote beobachten! Sobald die Pita-Brote hochgeschossen sind, nur noch kurz weiterbacken, sonst werden sie hart und trocken.
Tipp 8: sofort nach dem Herausnehmen in ein sauberes Küchentuch einwickeln (ich habe sie auch schon zusätzlich in einen grossen Plastiksack gestellt). Durch die Restwärme respektive den verbleibenden Dampf bleiben und werden die Pita-Brote schön weich.
Tipp 9: einen Teil der Pita-Brote noch lauwarm in Plastiksäckchen geben und sofort einfrieren. Nach Bedarf auftauen und geniessen.
Noch heiss in saubere Küchentücher wickeln (ganz zudecken, das war nur fürs Foto ;-)).
Schön weich und luftig.
Mit Hummus, Granatapfelkernen und Koriander servieren und/oder füllen.
Auch mit Gurken, Tomaten und Avocados an Tzatziki-Sauce gefüllt ein Highlight!
Als Brotbeilage
Die Pita-Brote eignen sich nicht nur perfekt zum Füllen, sondern auch in Streifen gezupft oder geschnitten als ganz normale Brotbeilage – oder als Besteck 😉 Hast du noch weitere Tipps und Ideen? Ich freue mich darauf. En Guete!
Rezept als PDF ausdrucken
10 replies to “Pita-Brot”
u.muehlebach
Guten Morgen Katharina
Gerne würde ich das Pitabrot backen habe jedoch noch eine Frage zum Malzextrakt. Ich habe ein aktives Gerstenmalz und ein inaktives Roggenmalz, welches soll ich verwenden?
Vielen Dank, sonnige Grüsse
Ursula
Katharina Arrigoni
Liebe Ursula – bei diesem Rezept ist inaktives Malz vorgesehen. Schmeckt sicher auch mit Roggenmalz super! Grüsse, Katharina
Maya Hutter
Hallo Katharina
Als erstes möchte ich mich für deine suuper Brotrezepte bedanken, welche du uns gratis zur Verfügung stellst.
Sie sind einfach unschlagbar!!
Seit ich nach deinen Rezepten backe, hat sogar mein Mann die selbst gebackenen Brote gerne. Früher kamen sie bei ihm nicht so gut an, wobei ich ihm aber auch wirklich recht geben muss! Sie schmeckten nach Hefe und waren nicht luftig.
Nun schmecken sie wie vom Bäcker, nur zum Teil ein bisschen weniger knusprig, aber das kriege ich hoffentlich auch noch hin.
Seit ich nach deinen Rezepten backe kann ich es zum Teil kaum erwarten, bis ich ein weiteres Brot backen darf.
Heute wagte ich mich an dein Pita-Rezept und sie wurden perfekt. Meine Kinder fanden den Backvorgang (siehe Foto) voll spannend! …ich übrigens auch;-)
Die Füllung bestand aus gebratenem Pouletgeschnetzeltem, Peperonis, Tomaten, Salatgurken, Avocados, fein geschnittenem Salat, geriebenem Käse, einer Sauerrahmsauce, Karottensalat. Normalerweise verwende ich diese Füllung für Fajitas, aber mit diesen Pita-Broten schmeckte es genau so lecker!
Liebe Grüsse aus der Innerschwyz
Maya
Katharina Arrigoni
Liebe Maya – herzlichen Dank für deine liebe Nachricht. Es freut mich natürlich sehr dass meine Rezepte dich und deine Familie so happy machen. Ich wünsche dir weiterhin viel Spass und Erfolg beim Experimentieren in der Brotbackküche. Herzlich, Katharina
me
Hi Katharina
dein Rezept ist GROSSARTIG!!! wir haben’s schon mehrmals gemacht. Diesmal über 100 stk für ein kleines Bankett. Einen Teil hab ich eingefrohren, wie tau ich die PitaBrötchen nun am besten auf? Im Plastikbeitel, am Vorabend, soll ich sie dann noch kurz aufbacken??? Bin froh um deinen Tipp 🙂 Fotos folgen… härzlechi Grüess, melanie
Katharina Arrigoni
Liebe Melanie – das freut mich sehr, so toll! Hier ein interessanter Link für dich: https://www.besondersgut.ch/faq/wie-gehe-ich-vor-beim-brot-einfrieren-und-wieder-auftauen/ Herzliche Grüsse, Katharina
FEL!X
Mit einer «Kurzversion» backe ich Fladenbrote schon lange. Nun habe ich deine Pittabrote mit langer Teigführung ausprobiert: die schmecken natürlich noch etwas besser!
Ich habe sie mit einer Thunfisch- und Eiermasse gefüllt.
Mit besten Grüssen aus Fernost,
FEL!X
Katharina Arrigoni
Hallo FEL!X! Vielen Dank für’s Nachbacken und deinen lieben Kommentar. Die Pita-Füllungen sehen auch sehr, sehr lecker aus! Muss ich auch mal probieren… Ich schicke dir viele Grüsse zurück nach Fernost – Katharina
Torsten
Hallo Katharina,
vielen Dank für das tolle Rezept!
Ich habe es heute nachgebacken und es hat allen ganz wunderbar geschmeckt.
Ich hatte lediglich ein Problem mit dem Teig, der war die ganze Zeit über sehr klebrig, viel mehr als andere Hefeteige, Challah oder Brioche, die ich bisher als ziemlicher Anfänger gebacken habe.
Ich habe 100g Vollkorn- sowie 400g 550-er Weizenmehl verwendet wie im Rezept beschrieben. Ich habe auch Malzextrakt (dickflüssig) hinzugefügt. Kann das der Grund sein?
Geknetet hat eine Maschine. Ich habe immer wieder den Fenstertest versucht aber so richtig straff wollte der Teig nicht werden, ich habe ungefähr 10 min länger geknetet als Du angegeben hast. Liegt das evtl. an dem Vollkornanteil?
Torsten.
Katharina Arrigoni
Hallo Torsten – vielen Dank für deine Nachricht! Also falls du dich beim Malzextrakt an die 10 g gehalten hast kann ich mir nicht vorstellen, dass das der Grund war. Ich tippe darauf, dass dein Mehl nicht so viel Wasser aufnehmen konnte. Das nächste Mal würde ich dir deshalb empfehlen, 20g Wasser zurückzubehalten, und – wenn nötig – tröpfchenweise zuzugeben. Die Mehle können wirklich sehr unterschiedlich sein. Deshalb bewährt sich diese Vorgehensweise – v.a. wenn man noch nicht so viel Erfahrung mit einem (neuen) Mehl hat. Was auch möglich wäre, ist dass du den Teig überknetet hast, dann zerläuft er gerne. Länger als total 15 Minuten würde ich diesen Teig nicht kneten. Er hat ja dann die ganze Nacht Zeit, sich zu entwickeln. Und falls du dazu kommen würdest wäre es immer noch besser, ihn 1-2x zu falten. Ich bin froh, hat es trotzdem geschmeckt. Das ist zum Glück allermeistens so, auch wenn nicht alles perfekt klappt. Weiterhin viel Spass und bis bald, Katharina
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Dinkel-Kürbis-Brötchen
Im Sommer habe ich dir ja bereits ein Rezept für die farbenfrohen Rüebli-Baguettes schmackhaft gemacht. Und nachdem ich nun vom Wochenmarkt einen so schönen Butternut-Kürbis nach Hause gebracht habe, stand mir der Sinn nicht nur nach Kürbis-Suppe, sondern nach einem herbstlich angehauchten, orange-leuchtenden Kürbis-Brötchen. Ich fand, dass dazu etwas Dinkelvollkorn im Vorteig passt. Dank dem Mehlkochstück sind die …