Die Eigenproduktion von Malz ist nicht nur ein Duft-Spektakel sondergleichen. Die damit gebackenen Brote fallen geschmacklich und optisch einfach fantastisch aus. Und das Beste: Malz ist sehr einfach selber herzustellen. Doch was ist Malz überhaupt und was gilt es zu beachten, damit die hauseigene Produktion von Erfolg gekrönt wird?
Malz wird auch als Malzextrakt, Malzpulver oder Aromamalz bezeichnet. Das feine Pulver kann grundsätzlich aus jedem keimfähigen Getreide hergestellt werden. Als Beigabe in Brotteigen wird jedoch für den Heimgebrauch meist Gersten-, oft auch Roggenmalz verwendet. Die ganzen Körner werden zuerst in Wasser eingeweicht, danach in einem feuchten Klima gekeimt und schlussendlich getrocknet, geröstet und gemahlen. Im Fachhandel ist Malz auch in flüssiger, sirupartiger Form erhältlich.
Aktives oder inaktives Malz?
Die wichtigste Unterscheidung ist jedoch chemischer Natur. Die während der Keimung freigesetzten und für die Beschleunigung des Gärprozesses verantwortlichen Enzyme bleiben nur dann aktiv, wenn sie nicht über 50° erhitzt werden. Wird das Malz jedoch geröstet, erfüllt es primär die Aufgabe, den Broten einen tollen Geschmack zu verleihen. Die Enzyme sind hier inaktiv.
Enzymaktives/diastatisches Malz:
Enzymaktives Malz ist eines der ältesten Backmittel und wird sehr verbreitet in Bäckereien eingesetzt, um den Gärungsprozess während der Teigführung zu beschleunigen. Nebenbei erhält die Kruste ein intensiveres Aroma und einen schönen Glanz. Die während dem Keimvorgang aktivierten Enzyme bleiben bis am Schluss aktiv, da die Körner bei maximal 50 °C getrocknet werden. Diese Enzyme ermöglichen schlussendlich den Abbau von Stärke in Zucker, welcher den Hefen als Nahrung dient. Schon geringe Überdosierungen führen zu Brotfehlern, weshalb im Hobbybäckerbereich meist nicht mit enzymaktivem Malz gearbeitet wird.
Enzyminaktives/nicht-diastatisches Malz:
Das hier beschriebene, enzyminaktive Malz wird vor allem für den Hausgebrauch eingesetzt. Es gibt eher hellen Broten eine malzige, nussige Note und eine schöne, braune Kruste. Die Enzyme werden durch das Rösten vor dem Mahlen inaktiviert. Trotzdem hilft der darin enthaltene Malzzucker, die Hefeaktivität im Teig etwas anzukurbeln. Inaktives Malz wird deshalb auch oft als Zuckerersatz verwendet – obwohl die Süsskraft nur etwa halb so stark ist. Es wird in einer Menge von ca. 2% in Bezug auf die Gesamtmehlmenge zum Teig gegeben.
Benutze für die Herstellung von Malz nur unbehandeltes, kontrolliert biologisches Getreide. Denn dieses ist nicht nur gesünder, sondern hat auch eine bessere Keimfähigkeit.
Schwierigkeit
Zeitplan
Vorarbeiten
Arbeiten am Mahltag
1–2 Stunden
ca. 1 Stunde
ca. 3 Tage
2–3 Stunden
Zutaten
Für das Malz
250g
Bio-Nacktgerste oder Getreidekörner deiner Wahl
Wasser
Los geht’s
Tag 1, abends 250g Gerstenkörner mit kaltem Wasser abspülen – das geht am besten in einem Sieb. Die Körner in eine Schüssel geben und grosszügig Wasser dazugeben. Die Körner werden über Nacht noch ordentlich quellen und müssen zu jeder Zeit mit Wasser bedeckt sein.
Tag 2, morgens
Die Körner nochmals gut abspülen, in einem Sieb etwas abtropfen lassen und auf ein mit Haushaltspapier ausgelegtes Backblech verteilen. Mit einer zweiten Lage Haushaltspapier bedecken und mit einem Wassersprüher befeuchten. Das Klima sollte feucht, aber nicht nass sein. Das Blech in einen grossen Plastiksack stellen und 24 Stunden an einen eher dunklen, 18-22 °C kühlen Ort stellen. Direkte Sonneneinstrahlung ist zu vermeiden.
Zum Sprossen der Körner kannst du selbstverständlich auch speziell dazu geeignete Keimgefässe verwenden, die in Bioläden und Reformhäusern zu finden sind.
Tag 3, morgens
Jetzt sollten bereits kleine Sprossen zu sehen sein. Deren Länge kann aber stark variieren, je nach Getreide, Temperatur und Feuchtigkeit. Die Körner mit einem Löffel vorsichtig etwas umschichten und nochmals mit dem Wasserspritzer befeuchten. Weiterhin gilt: die Sache sollte feucht aber nicht nass sein. Weitere 24 Stunden bei 18-22 °C und luftdicht verpackt keimen lassen. Wenn du Zeit hast, schau doch abends nochmals vorbei und überprüfe die Feuchtigkeit.
Tag 4, morgens
Welche Überraschung! Die Sprossen sind schon fast so lange wie das ganze Korn. Das reicht aber noch nicht ganz!
Wichtig: möglicherweise sind deine Sprossen schon jetzt so lang wie bei Tag 5 gezeigt. Oder vielleicht solltest du heute Abend nochmals vorbeischauen. Jetzt gilt: beobachten und flexibel bleiben. Die Körner nochmals etwas umschichten und wenn nötig, etwas befeuchten.
Pelzig-flaumige Härchen an den kleinen Wurzeln des Getreides sind meist völlig in Ordnung. Im Zweifelsfall mach die Geruchsprobe: nur wenn es modrig riecht, handelt es sich um Schimmel. In diesem Fall solltest du das Malz-Projekt neu starten. Das passiert zum Glück nur sehr selten.
Tag 5, morgens
Die Sprossen verkeilen sich richtiggehend ineinander. Jetzt ist es höchste Zeit, den Prozess zu stoppen. Denn die Sprossen sollten sich auf keinen Fall grün werden.
Trocknen
Ein Backpapier in ein Blech legen und die fertig gekeimten Körner gleichmässig auf dem Backpapier verteilen. 2 Stunden bei ca. 50 °C im Backofen trocknen. Dabei die Backofentüre einen kleinen Spalt geöffnet lassen, so kann die Feuchtigkeit entweichen.
Rösten
Und jetzt wird es richtig heiss! Die getrockneten Körner während ca. 30 Minuten bei 150 °C rösten. Das Malz wird durch die hohen Temperaturen enzyminaktiv. Bleibe dabei und beobachte genau. Die Körner sollten kräftig, aber auf keinen Fall verbrannt riechen. Ein herrlicher Duft, der hier verströmt wird! Abkühlen lassen.
Mahlen
Nach dem Abkühlen mahlst du die Malz-Körner in einer Getreidemühle ganz fein
Hallo Katharina
Kann es sein dass die gequollene Gerste etwas abfärbt auf das Küchenpapier (orange/rosa) oder ist das ein schlechtes Zeichen? Es riecht nicht modrig.
Vielen Dank und liebe Grüsse
Iren
Ich mache öfters Roggenmalz nach Deiner Anleitung. Klappt wunderbar. Geröstetes Roggenmalz wird auch „Färbemalz“ genannt und macht z.B. Roggenbrote nochmals eine Spur dunkler und gibt ihm zusätzlich eine deftige Note.
Hallo Oli – ich finde Röstmalz auch ganz super und ich werde sicher auch mal ein Rezepte damit publizieren. Toll, dass du mich daran erinnert hast! Herzliche Grüsse, Katharina
oooh, bitte gerne ein „Urchig“-Brot, das wär hammer! 🙂
ich liebe das, aber es gibt irgendwie keine Rezepte online. in der Nordwestschweiz gibts das in fast jeder Bäckerei! Liebe Grüsse
Welche Gerste nimmst du dazu, bzw. wo kaufst du sie? Migros, Coop, Alnatura? Ich frage darum, weil ich das mit Rollgerste, die ich im Haus hatte, ausprobiert hatte. Die ist schön aufgequollen. Aber getrieben hat gar nichts!
Du musst unbedingt Nacktgerste nehmen. Bei der Rollgerste wird beim Entspelzen der Keim oftmals beschädigt oder sogar entrissen, deshalb ist dann Keimen nicht möglich. Ich kaufe die Bio Nacktgerste im Reformhaus. Grüsse und viel Spass! Katharina
Hallo Katharina, ich habe das Würenloser aus deinem neuen Buch ausprobiert und habe das Morgana Malz verwendet. Das Brot sieht super aus, hat viele Löcher und eine wunderbare Kruste. Aber leider ist es innen total klebrig und wenn man es etwas zusammen drückt klebt es zusammen. Warum ist das so? Dies ist mir auch schon bei einem anderen Rezept passiert. Sobald ich Malz verwende. Gruss Deborah
Komischerweise erhalte ich öfters diese Nachricht. Ich gehe davon aus, dass es am verwendeten Malz liegt. Ich erstelle mein Malz selber. Oder der Teig ist nicht genügend gut ausgeknetet oder nicht genügend heiss und lange gebacken. Probier mal, das Malz durch Zucker zu ersetzen oder wegzulassen. Freue mich auf deinen Erfahrungsbericht! Grüsse, Katharina
Hallo Katharina, genau
das Gleiche, wie Deborah beschreibt, ist mir mit diesem Malz auch schon zweimal passiert. Habe dann das Würenloser mit Honig gebacken. Das Brot wurde super und ich werde es wieder so backen. Kann es sein,dass das Morga-Malz ein wenig aktiv ist? Ich werde jetzt das Malz,nach Deiner Anleitung,selber herstellen.
Liebe Grüsse,Monika
Liebe Monika – danke für deinen wertvollen Input! Ja ich denke auch, dass es am Malz liegt. Denke zwar nicht, dass es aktiv ist. Aber Honig ist sicher auch eine super Alternative… Ganz liebe Grüsse und weiterhin viel Freude – Katharina
Ich werde immer wieder gefragt, was ich denn so mit dem übrig gebliebenen Anstellgut mache. Es fühlt sich einfach nicht gut an, wenn man gläserweise Sauerteigkulturen in den Kehricht kippt. Hier habe ich detaillierter über meine Erfahrungen berichtet. Da ich mein Anstellgut vor dem Brot backen mehrmals auffrische, habe ich nämlich innerhalb eines Tages eine ordentliche Portion aktives Anstellgut produziert. …
Die weltweite Vielfalt an Fladenbroten ist beeindruckend und unterscheidet sich je nach Land und Region in Namen und Zubereitungsart. Fladenbrote gehören zu den ältesten Brotsorten der Welt, denn schon die Ägypter bereiteten sie als Hauptmahlzeit auf heissen Steinen zu – mit zerstossenem Getreide und Wasser. Ob hauchdünn, mehrere Zentimeter dick – ob mit oder ohne …
Die Molke hatte es noch nie leicht. Früher, bei der traditionellen Produktion von Käse und Quark als Nebenerzeugnis anfallend, wurde sie in den Schweinetrog geleert. Die Bauern schlachteten ihr mit wertvollem Molkeneiweiss, Milchzucker und allerlei Mineralstoffen gemästetes Alpenschwein am Ende der Saison. Doch die Molke, heute noch oft als Abfallprodukt aus der Milchwirtschaft betitelt, wurde durch die Modernisierung je …
Malz
Die Eigenproduktion von Malz ist nicht nur ein Duft-Spektakel sondergleichen. Die damit gebackenen Brote fallen geschmacklich und optisch einfach fantastisch aus. Und das Beste: Malz ist sehr einfach selber herzustellen. Doch was ist Malz überhaupt und was gilt es zu beachten, damit die hauseigene Produktion von Erfolg gekrönt wird?
Malz wird auch als Malzextrakt, Malzpulver oder Aromamalz bezeichnet. Das feine Pulver kann grundsätzlich aus jedem keimfähigen Getreide hergestellt werden. Als Beigabe in Brotteigen wird jedoch für den Heimgebrauch meist Gersten-, oft auch Roggenmalz verwendet. Die ganzen Körner werden zuerst in Wasser eingeweicht, danach in einem feuchten Klima gekeimt und schlussendlich getrocknet, geröstet und gemahlen. Im Fachhandel ist Malz auch in flüssiger, sirupartiger Form erhältlich.
Aktives oder inaktives Malz?
Die wichtigste Unterscheidung ist jedoch chemischer Natur. Die während der Keimung freigesetzten und für die Beschleunigung des Gärprozesses verantwortlichen Enzyme bleiben nur dann aktiv, wenn sie nicht über 50° erhitzt werden. Wird das Malz jedoch geröstet, erfüllt es primär die Aufgabe, den Broten einen tollen Geschmack zu verleihen. Die Enzyme sind hier inaktiv.
Enzymaktives/diastatisches Malz:
Enzymaktives Malz ist eines der ältesten Backmittel und wird sehr verbreitet in Bäckereien eingesetzt, um den Gärungsprozess während der Teigführung zu beschleunigen. Nebenbei erhält die Kruste ein intensiveres Aroma und einen schönen Glanz. Die während dem Keimvorgang aktivierten Enzyme bleiben bis am Schluss aktiv, da die Körner bei maximal 50 °C getrocknet werden. Diese Enzyme ermöglichen schlussendlich den Abbau von Stärke in Zucker, welcher den Hefen als Nahrung dient. Schon geringe Überdosierungen führen zu Brotfehlern, weshalb im Hobbybäckerbereich meist nicht mit enzymaktivem Malz gearbeitet wird.
Enzyminaktives/nicht-diastatisches Malz:
Das hier beschriebene, enzyminaktive Malz wird vor allem für den Hausgebrauch eingesetzt. Es gibt eher hellen Broten eine malzige, nussige Note und eine schöne, braune Kruste. Die Enzyme werden durch das Rösten vor dem Mahlen inaktiviert. Trotzdem hilft der darin enthaltene Malzzucker, die Hefeaktivität im Teig etwas anzukurbeln. Inaktives Malz wird deshalb auch oft als Zuckerersatz verwendet – obwohl die Süsskraft nur etwa halb so stark ist. Es wird in einer Menge von ca. 2% in Bezug auf die Gesamtmehlmenge zum Teig gegeben.
Benutze für die Herstellung von Malz nur unbehandeltes, kontrolliert biologisches Getreide. Denn dieses ist nicht nur gesünder, sondern hat auch eine bessere Keimfähigkeit.
Schwierigkeit

Zeitplan
Zutaten
Los geht’s
Tag 1, abends
250g Gerstenkörner mit kaltem Wasser abspülen – das geht am besten in einem Sieb. Die Körner in eine Schüssel geben und grosszügig Wasser dazugeben. Die Körner werden über Nacht noch ordentlich quellen und müssen zu jeder Zeit mit Wasser bedeckt sein.
Tag 2, morgens
Die Körner nochmals gut abspülen, in einem Sieb etwas abtropfen lassen und auf ein mit Haushaltspapier ausgelegtes Backblech verteilen. Mit einer zweiten Lage Haushaltspapier bedecken und mit einem Wassersprüher befeuchten. Das Klima sollte feucht, aber nicht nass sein. Das Blech in einen grossen Plastiksack stellen und 24 Stunden an einen eher dunklen, 18-22 °C kühlen Ort stellen. Direkte Sonneneinstrahlung ist zu vermeiden.
Zum Sprossen der Körner kannst du selbstverständlich auch speziell dazu geeignete Keimgefässe verwenden, die in Bioläden und Reformhäusern zu finden sind.
Tag 3, morgens
Jetzt sollten bereits kleine Sprossen zu sehen sein. Deren Länge kann aber stark variieren, je nach Getreide, Temperatur und Feuchtigkeit. Die Körner mit einem Löffel vorsichtig etwas umschichten und nochmals mit dem Wasserspritzer befeuchten. Weiterhin gilt: die Sache sollte feucht aber nicht nass sein. Weitere 24 Stunden bei 18-22 °C und luftdicht verpackt keimen lassen. Wenn du Zeit hast, schau doch abends nochmals vorbei und überprüfe die Feuchtigkeit.
Tag 4, morgens
Welche Überraschung! Die Sprossen sind schon fast so lange wie das ganze Korn. Das reicht aber noch nicht ganz!
Wichtig: möglicherweise sind deine Sprossen schon jetzt so lang wie bei Tag 5 gezeigt. Oder vielleicht solltest du heute Abend nochmals vorbeischauen. Jetzt gilt: beobachten und flexibel bleiben. Die Körner nochmals etwas umschichten und wenn nötig, etwas befeuchten.
Pelzig-flaumige Härchen an den kleinen Wurzeln des Getreides sind meist völlig in Ordnung. Im Zweifelsfall mach die Geruchsprobe: nur wenn es modrig riecht, handelt es sich um Schimmel. In diesem Fall solltest du das Malz-Projekt neu starten. Das passiert zum Glück nur sehr selten.
Tag 5, morgens
Die Sprossen verkeilen sich richtiggehend ineinander. Jetzt ist es höchste Zeit, den Prozess zu stoppen. Denn die Sprossen sollten sich auf keinen Fall grün werden.
Trocknen
Ein Backpapier in ein Blech legen und die fertig gekeimten Körner gleichmässig auf dem Backpapier verteilen. 2 Stunden bei ca. 50 °C im Backofen trocknen. Dabei die Backofentüre einen kleinen Spalt geöffnet lassen, so kann die Feuchtigkeit entweichen.
Rösten
Und jetzt wird es richtig heiss! Die getrockneten Körner während ca. 30 Minuten bei 150 °C rösten. Das Malz wird durch die hohen Temperaturen enzyminaktiv. Bleibe dabei und beobachte genau. Die Körner sollten kräftig, aber auf keinen Fall verbrannt riechen. Ein herrlicher Duft, der hier verströmt wird! Abkühlen lassen.
Mahlen
Nach dem Abkühlen mahlst du die Malz-Körner in einer Getreidemühle ganz fein
16 replies to “Malz”
iren.reis
Hallo Katharina
Kann es sein dass die gequollene Gerste etwas abfärbt auf das Küchenpapier (orange/rosa) oder ist das ein schlechtes Zeichen? Es riecht nicht modrig.
Vielen Dank und liebe Grüsse
Iren
Katharina Arrigoni
Hallo Iren – ja das ist völlig normal. Gruss, Katharina
oliver.lottenbach
Hallo Katharina
Ich mache öfters Roggenmalz nach Deiner Anleitung. Klappt wunderbar. Geröstetes Roggenmalz wird auch „Färbemalz“ genannt und macht z.B. Roggenbrote nochmals eine Spur dunkler und gibt ihm zusätzlich eine deftige Note.
Gruess, Oli
Katharina Arrigoni
Hallo Oli – ich finde Röstmalz auch ganz super und ich werde sicher auch mal ein Rezepte damit publizieren. Toll, dass du mich daran erinnert hast! Herzliche Grüsse, Katharina
swisscowgrl
oooh, bitte gerne ein „Urchig“-Brot, das wär hammer! 🙂
ich liebe das, aber es gibt irgendwie keine Rezepte online. in der Nordwestschweiz gibts das in fast jeder Bäckerei! Liebe Grüsse
Katharina Arrigoni
Du kannst Malz jedem – eher hellen Brot – beifügen. Gibt tolle Resultate und eine schöne Farbe!
quasimodo.braun
Hallo Katharina
Welche Gerste nimmst du dazu, bzw. wo kaufst du sie? Migros, Coop, Alnatura? Ich frage darum, weil ich das mit Rollgerste, die ich im Haus hatte, ausprobiert hatte. Die ist schön aufgequollen. Aber getrieben hat gar nichts!
Gruss q
Katharina Arrigoni
Du musst unbedingt Nacktgerste nehmen. Bei der Rollgerste wird beim Entspelzen der Keim oftmals beschädigt oder sogar entrissen, deshalb ist dann Keimen nicht möglich. Ich kaufe die Bio Nacktgerste im Reformhaus. Grüsse und viel Spass! Katharina
Francine Carriot
Liebe Katharina, wo kann man inaktives Malz kaufen? Von Morga gibt es in der Drogerie die Malzextrakte. Kann ich auch die verwenden?
Freundliche Grüsse
Francine
Katharina Arrigoni
Hallo Francine – ja genau, das kannst du verwenden. Gruss, Katharina
Deborah Ruf-Jaus
Hallo Katharina, ich habe das Würenloser aus deinem neuen Buch ausprobiert und habe das Morgana Malz verwendet. Das Brot sieht super aus, hat viele Löcher und eine wunderbare Kruste. Aber leider ist es innen total klebrig und wenn man es etwas zusammen drückt klebt es zusammen. Warum ist das so? Dies ist mir auch schon bei einem anderen Rezept passiert. Sobald ich Malz verwende. Gruss Deborah
Katharina Arrigoni
Komischerweise erhalte ich öfters diese Nachricht. Ich gehe davon aus, dass es am verwendeten Malz liegt. Ich erstelle mein Malz selber. Oder der Teig ist nicht genügend gut ausgeknetet oder nicht genügend heiss und lange gebacken. Probier mal, das Malz durch Zucker zu ersetzen oder wegzulassen. Freue mich auf deinen Erfahrungsbericht! Grüsse, Katharina
Momo
Hallo Katharina, genau
das Gleiche, wie Deborah beschreibt, ist mir mit diesem Malz auch schon zweimal passiert. Habe dann das Würenloser mit Honig gebacken. Das Brot wurde super und ich werde es wieder so backen. Kann es sein,dass das Morga-Malz ein wenig aktiv ist? Ich werde jetzt das Malz,nach Deiner Anleitung,selber herstellen.
Liebe Grüsse,Monika
Katharina Arrigoni
Liebe Monika – danke für deinen wertvollen Input! Ja ich denke auch, dass es am Malz liegt. Denke zwar nicht, dass es aktiv ist. Aber Honig ist sicher auch eine super Alternative… Ganz liebe Grüsse und weiterhin viel Freude – Katharina
Christine Moser Acosta
Hallo! Wuerde ich gerne probieren – wie lange kann man Malz aufbewahren?
Katharina Arrigoni
Hallo Christine – Malz kannst du, trocken und kühl gelagert, mindestens 1 Jahr aufbewahren. Noch länger, wenn du es einfrierst. Gruss, Katharina
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Die weltweite Vielfalt an Fladenbroten ist beeindruckend und unterscheidet sich je nach Land und Region in Namen und Zubereitungsart. Fladenbrote gehören zu den ältesten Brotsorten der Welt, denn schon die Ägypter bereiteten sie als Hauptmahlzeit auf heissen Steinen zu – mit zerstossenem Getreide und Wasser. Ob hauchdünn, mehrere Zentimeter dick – ob mit oder ohne …
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Die Molke hatte es noch nie leicht. Früher, bei der traditionellen Produktion von Käse und Quark als Nebenerzeugnis anfallend, wurde sie in den Schweinetrog geleert. Die Bauern schlachteten ihr mit wertvollem Molkeneiweiss, Milchzucker und allerlei Mineralstoffen gemästetes Alpenschwein am Ende der Saison. Doch die Molke, heute noch oft als Abfallprodukt aus der Milchwirtschaft betitelt, wurde durch die Modernisierung je …