Warum ist mein Teig so weich?
Darauf gibt es zwei mögliche Antworten:
Die Erste: du bist dich vielleicht eher an etwas festere Brotteige gewöhnt? Auf zu neuen Ufern! Es braucht etwas Mut, Fingerspitzengefühl und Erfahrung, sich an weichere Teige heranzutasten. Du hast das Gefühl, du bearbeitest gerade einen Omelettenteig? Geht auch! Die Vorgehensweise ist bei meinen Rezepten mit weichen Teigen immer genau beschrieben. Das Resultat wird dich verblüffen und du wirst dich schnell daran gewöhnen, solche Teige zu bearbeiten! Es macht sehr viel Spass und ist ein sinnliches Erlebnis!
Die Zweite: du hast wirklich zu viel Flüssigkeit in deinem Teig. Vielleicht nimmt dein Mehl nicht so viel Wasser auf – das ist nämlich von Mehl zu Mehl unterschiedlich. Oder im Teig sind Zutaten, dessen Wassergehalt variabel ist. Sprich: nicht jedes Ei ist genau gleich schwer, nicht alle Körner/Saaten nehmen gleich viel Wasser auf. Was du wenn immer möglich vermeiden solltest, ist zusätzliches Mehl in den Teig zu geben. Das bringt nämlich das ganze Teiggleichgewicht durcheinander. Denn die Verhältnisse müssen auch hier stimmen.
Immer ca. 10% der Flüssigkeit (Wasser, Milch, Buttermilch, etc.) zurückhalten und den Teig kneten, bis er zusammenhält und subjektiv beurteilt werden kann. Dann nach und nach, tröpfchenweise, weitere Flüssigkeit zugeben. Und zwar so lange, bis die ideale Teigkonsistenz erreicht ist (und die kann sehr weich sein!).