Das Bürli ist vor allem in der Deutschschweiz ein absoluter Brötli-Klassiker, der nicht selten mit einem Haufen voll Kindheitserinnerungen verbunden ist. Einen speziellen Status hat es aber sicher im Kanton St. Gallen, wo die Brot-Kugeln unwillkürlich mit der Olma-Bratwurst oder dem Olmaschüblig in Verbindung gebracht werden. Meist wird das Bürli im Doppelpack angeboten. Aber auch Viererpäckli sind gang und gäbe. Die Bürli werden erwartungsvoll abgetrennt und offenbaren dann ihr seidig-weiches Seitenteil (oder zwei davon!). Das Bürli sollte aussen so knusprig sein, dass man mit Vorteil im Freien reinbeisst. Und das Innenleben gestaltet sich im Idealfall luftig, grossporig – aber dennoch feucht. Sodass der Finger beim reindrücken fast kleben bleibt. Weisst du, was ich meine?
Wenig Zutaten und viel Geschick
Das Bürli könnte in seiner Zusammensetzung trivialer nicht sein: Wasser, Mehl, Hefe und Salz. Beim Mehl gibt es viele Variationsmöglichkeiten. Ausschliesslich mit Ruchmehl, ausschliesslich mit Weiss- oder Halbweissmehl, oder Mischungen davon.
Das Spezielle – und deshalb werden die Bürli auch speziell lecker – ist der extrem weiche, anfänglich fast flüssige Teig. Ihm gebührt Zeit, Geschick und Verständnis. Deshalb erstaunt es auch nicht, dass die Spitzenprodukte dieser Spezies noch heute von den Bäckereien traditionell von Hand hergestellt werden. Denn nur so schmecken sie wie früher 😉
Poolish/Vorteig Im Lauf des Vormittags oder spätestens am Mittag in der Knetschüssel (oder alternativ in einer kleinen Schüssel) 1g Hefe in 125g Wasser auflösen, 100g Ruchmehl dazugeben und gut mischen. Abdecken und 1-2 Stunden bei Raumtemperatur anspringen lassen. Dann 18-20 Stunden im Kühlschrank gären lassen. Der Poolish sollte am nächsten Tag mit vielen kleinen Bläschen übersät sein.
Hauptteig Alle Zutaten zum Poolish geben. Das Wasser sollte kalt sein, so hält der Teig etwas besser zusammen. Achtung: 10-15% des Wassers zurückhalten. 5 Minuten auf kleinster Stufe mischen. Weitere 5 Minuten auf zweiter Stufe kneten, dann das restliche Wasser langsam zugeben und nochmals 5-10 Minuten weiterkneten. Der Teig ist feucht und klebrig. Er löst sich nur leicht vom Schüsselrand. Gut so!
Für kaltes Wasser füge ich einen Teil des Wassergewichts als gefrorenes Wasser bei – in Form eines Eiswürfels. Wiegt ja gleich viel 😉
Falten der Bürli
Den Teig wenn möglich in eine Teigwanne geben. Alternativ eine Gratinform benutzen oder zur Not in der Schüssel lassen. In den nächsten 3 Stunden ca. alle 30-40 Minuten mit nassen Händen rundherum falten (mindestens 4x). Immer wieder abdecken. Der Teig sollte sich in dieser Zeit vom Volumen her etwa verdoppeln und von Blasen durchzogen sein.
Formen der Bürli
Nicht vergessen, jetzt den Backofen einzuschalten. Auf Maximaltemperatur vorheizen.
Ein 110g-Stück abstechen. Den Teigrand hinten fassen, gegen hinten dehnen und dann gegen die Mitte ziehen. Leicht eindrücken. Kugel leicht drehen und rundherum gleich verfahren. So lange weitermachen, bis die kleine Kugel stabil und straff ist. Dann das nächste Teigstück abstechen und gleich verfahren. Insgesamt 8 Teiglinge abstechen und zu zwei Viererpäckli anordnen. Mit Schluss nach unten auf ein Bäckerleinen oder ein Backpapier legen und nochmals 30-40 Minuten abgedeckt gehen lassen.
In meinem Video-Tutorial zeige ich dir genau, wie du den sehr weichen Teig zu prallen Kugeln formst. Keine Angst vor weichen Teigen! Mit etwas Übung und meiner Anleitung hast du die Kugeln schon bald fest im Griff 😉
Die Bürli ruhen nochmals abgedeckt im Bäckerleinen – oder du steckst sie in einen Plastiksack.
Backen
Die ersten 8 Minuten bei 250° mit Dampf backen. Dann den Dampf ablassen (Backofentüre öffnen). Weitere 10 Minuten bei 230° backen. Und nochmals 5 Minuten bei leicht geöffneter Ofentüre, so werden die Bürli herrlich knusprig. Total Backzeit: ca. 23 Minuten. Auf einem Gitter abkühlen lassen.
Nicht alle Backöfen ticken gleich. Vielleicht ist dein Bürli schon nach 20 Minuten schön braun, vielleicht braucht es 25 Minuten. Auf keinen Fall solltest du es zu früh aus dem Backofen nehmen.
Aussen knusprig – innen sehr luftig und feucht.
Da liegen sie jetzt – bereit zum vernascht werden.
Liebe Katharina
Ich habe gerade deine wunderbaren Bürli (meine ersten überhaupt) aus dem Ofen geholt. Sie sind perfekt geworden – luftig, grossporig und trotzdem feucht – einfach genial und super knusprig, genau nach deiner Backzeitangabe. Ich habe Riesenfreude und schicke ein Foto. Besten Dank dafür. Deine Beschreibungen so genau, da kann eigentlich nichts schief gehen, wenn man sich daran hält.
Herzliche Grüsse, Gisela
Liebe Gisela – die Bürli sehen wirklich fantastisch aus. Das freut mich sehr, dass du so gerne mit mir backst. Nun wünsche ich dir weiterhin viel Freude und Erfolg – herzlich, Katharina
Hallo Katharina,
Bevor ich neues Ruchmehl bestelle, möchte ich meinen Restbestand für die bürli verbacken. Spricht etwas dagegen, auch im Hauptteig rochmehl zu verwenden?
Grüße Carola
Liebe Carola – nein, grundsätzlich nicht. Du wirst allerdings nicht die gleichen Brötchen aus dem Ofen ziehen. Es sind dann halt keine Bürli mehr. Sie werden sicher auch etwas weniger luftig ausfallen. Aber lecker sind sie sicher allemal! Herzliche Grüsse, Katharina
Hallo Katharina,
Meine Nachbarn bringen mir immer 1 x im Jahr Ruchmehl aus der Schweiz mit. Voriges Jahr habe ich Brot damit gebacken, aber ich wollte immer mal Bürli backen.
Das Rezept das ich hatte, war der totale Reinfall. Der Teig floss dahin und die Bürlid gingen auch im Ofen nicht auf.
Welch ein Glück, dass ich vor zwei Tagen Deine Seite mit der wunderbaren Anleitung fand. Heute habe ich gebacken und es ist alles gelungen und sie schmecken wunderbar. Vielen Dank.
Schade, dass ich nur noch 1 kg Ruchmehl habe.
Viele Grüße
Angelika
Liebe Angelika – oh, das freut mich riesig! Vielen Dank für die Info. Vielleicht hast du noch ein Bild der Bürli? Oder das nächste Mal? Gell, Schweizer Ruchmehl ist einfach so toll – ich liebe es auch. Viel Spass weiterhin – Grüsse, Katharina
Als Ostschweizerin muss ich sagen perfektes Rezept
Nur gebacken habe ich Sie etwas zu wenig.
Nächstes mal mache ich es besser!
Aber geschmacklich nicht zu toppen
Hat Freude gemacht
Ines
Liebe Katharina
Ich möchte aus diesem Teig gerne 16 kleine Brötchen formen, also halb so gross wie original. Die Backzeit wird sich dadurch wohl etwas verkürzen…. muss ich sonst noch was berücksichtigen? Vielleicht die geformten Teiglinge etwas weniger lang gehen lassen?
Liebe Grüsse
Esther
Hoi Esther – ja, die Backzeit verkürzt sich etwas… einfach beobachten. Die Stückgare bleibt hier grundsätzlich gleich. Grüsse und viel Spass – Katharina
Grüezi aus Vorarlberg und danke für das tolle Rezept! Auch bei uns gibt es diese Brötchen, sie heissen hier “Päärle”, und ich mag sie seit meiner Kindheit sehr. Mit dem Teig hatte ich etwas Mühe, weil sehr sehr weich, ich musste beim rundwirken viel Mehl nehmen, aber sie sind doch echt lecker geworden (wenn auch etwas zu hell gebacken) Maria
Hallo Maria – danke für deine Nachricht. Der Name gefällt mir sehr, und ist ja treffend formuliert. Danke für diese interessante Info. Freut mich, dass dir die Brötchen gelungen sind. Ja, das ist die grösste Herausforderung, den weichen Teig zu “bändigen”. Vielleicht magst du nächstes Mal noch ein Bild deiner Kunstwerke hochladen? Würde mich freuen. Grüsse aus der Schweiz, Katharina
Liebe Katharina
Was vermisst ein St. Galler wenn er nach Bern auswandert? St. Gallerbürli und Bratwürste natürlich.
Mit Deinen Video Tutorials hast Du mich auf die richtige Fährte gebracht, vielen Dank.
Das vierfache Übereinanderschlagen während dreier Stunden mit nassen Finger, ist so einfach wie genial.
Übrigens: Statt 500 g Ruchmehl, habe ich 200 g Ruchmehl und 300 g Dinkelruchmehl verwendet.
Wer will schon nur kleine Bürli essen, wenn man sie auch als Brote geniessen kann, zur Not geht es auch ohne Wurst….
Super lecker! Ich liebe dieses Bürli-Rezept. Fehlt nur noch, dass es sie bereits zum Frühstück gibt… Hast du einen Vorschlag, wie man das Rezept auf eine Übernachtgare umstellen kann, sodass man am Morgen nach spätestens einer Stunde (formen, letzte Gare und backen..?) frische Brötchen hat? Das wär suuper.
Liebe Steffi – bei so weichen Teigen bietet es sich nicht an, die Brötchen geformt über Nacht im Kühli zu garen. Die Bürli würden zerlaufen. In diesem Fall würde ich dir empfehlen, die Bürli noch lauwarm in Plastiksäckchen einzufrieren. Bei Bedarf über Nacht auftauen und morgens 10 Min. bei 180° aufbacken (vorgeheizter Backofen). Schmecken dann wie frisch gebacken! PS: ich publiziere praktisch keine Brote, die man morgens noch formen, aufgehen und backen muss. Höchstens direkt aus dem Kühlschrank backen, das finde ich noch erträglich. Ich finde das sonst einfach nicht “benutzerfreundlich!” Wenn ich aufstehe, möchte ich wirklich innert nützlicher Frist etwas essen. Ausser es handelt sich um einen Brunch. Das ist dann wieder etwas anders… Ich hoffe, ich konnte dir helfen… Liebe Grüsse, Katharina
Danke für deine perfekte Anleitung(en)!
Obwohl ich sämtliches Brot selber backe (weil es hier, wo ich wohne, keine für mich akzeptable Bäckerei gibt und ich andererseits Spass am Brotbacken habe), getraute ich mich bisher nie an derart weiche Teige. Mit deiner Beschreibung und dem sehr nützlichen Video habe ich es endlich gewagt, Bürli zu backen. Und sie sind richtig gut geworden!
Das Einzige, was gefehlt hat, war eine st.galler Bratwurst – aber man kann hier in Fernost halt nichts alles haben…
Mit besten Grüssen,
FEL!X
Hallo Felix – wow, herzlichen Dank für’s Nachbacken. Sieht ja oberlecker aus. Es freut mich, dass dir diese Bürli mit der Anleitung so gut gelungen sind!!! Ich wünsche dir weiter viel Spass beim Experimentieren… ich freue mich schon auf dein nächstes Foto, Katharina
Liebe Kathy
Danke für dieses wunderbare Rezept – mein erster Erfolg mit dem langsamen Teig durfte ich glücklicherweise heute erleben. Die Kinder waren begeistert von der Bürli-Schlange direkt aus dem Regenwald und es schmeckte einfach himmlisch 🙂 So gut, dass ich noch zwei Poolish im Kühlschrank habe. Ich freue mich schon jetzt darauf!
Grossen Herzensdank für die Unterstützung und das tolle Rezept!
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Bürli
Das Bürli ist vor allem in der Deutschschweiz ein absoluter Brötli-Klassiker, der nicht selten mit einem Haufen voll Kindheitserinnerungen verbunden ist. Einen speziellen Status hat es aber sicher im Kanton St. Gallen, wo die Brot-Kugeln unwillkürlich mit der Olma-Bratwurst oder dem Olmaschüblig in Verbindung gebracht werden. Meist wird das Bürli im Doppelpack angeboten. Aber auch Viererpäckli sind gang und gäbe. Die Bürli werden erwartungsvoll abgetrennt und offenbaren dann ihr seidig-weiches Seitenteil (oder zwei davon!). Das Bürli sollte aussen so knusprig sein, dass man mit Vorteil im Freien reinbeisst. Und das Innenleben gestaltet sich im Idealfall luftig, grossporig – aber dennoch feucht. Sodass der Finger beim reindrücken fast kleben bleibt. Weisst du, was ich meine?
Wenig Zutaten und viel Geschick
Das Bürli könnte in seiner Zusammensetzung trivialer nicht sein: Wasser, Mehl, Hefe und Salz. Beim Mehl gibt es viele Variationsmöglichkeiten. Ausschliesslich mit Ruchmehl, ausschliesslich mit Weiss- oder Halbweissmehl, oder Mischungen davon.
Das Spezielle – und deshalb werden die Bürli auch speziell lecker – ist der extrem weiche, anfänglich fast flüssige Teig. Ihm gebührt Zeit, Geschick und Verständnis. Deshalb erstaunt es auch nicht, dass die Spitzenprodukte dieser Spezies noch heute von den Bäckereien traditionell von Hand hergestellt werden. Denn nur so schmecken sie wie früher 😉
Erhard Horst Bellermann
Schwierigkeit
Zeitplan
Zutaten
Zubereitung
Poolish/Vorteig
Im Lauf des Vormittags oder spätestens am Mittag in der Knetschüssel (oder alternativ in einer kleinen Schüssel) 1g Hefe in 125g Wasser auflösen, 100g Ruchmehl dazugeben und gut mischen. Abdecken und 1-2 Stunden bei Raumtemperatur anspringen lassen. Dann 18-20 Stunden im Kühlschrank gären lassen. Der Poolish sollte am nächsten Tag mit vielen kleinen Bläschen übersät sein.
Hauptteig
Alle Zutaten zum Poolish geben. Das Wasser sollte kalt sein, so hält der Teig etwas besser zusammen. Achtung: 10-15% des Wassers zurückhalten. 5 Minuten auf kleinster Stufe mischen. Weitere 5 Minuten auf zweiter Stufe kneten, dann das restliche Wasser langsam zugeben und nochmals 5-10 Minuten weiterkneten. Der Teig ist feucht und klebrig. Er löst sich nur leicht vom Schüsselrand. Gut so!
Für kaltes Wasser füge ich einen Teil des Wassergewichts als gefrorenes Wasser bei – in Form eines Eiswürfels. Wiegt ja gleich viel 😉
Falten der Bürli
Den Teig wenn möglich in eine Teigwanne geben. Alternativ eine Gratinform benutzen oder zur Not in der Schüssel lassen. In den nächsten 3 Stunden ca. alle 30-40 Minuten mit nassen Händen rundherum falten (mindestens 4x). Immer wieder abdecken. Der Teig sollte sich in dieser Zeit vom Volumen her etwa verdoppeln und von Blasen durchzogen sein.
Formen der Bürli
Nicht vergessen, jetzt den Backofen einzuschalten. Auf Maximaltemperatur vorheizen.
Ein 110g-Stück abstechen. Den Teigrand hinten fassen, gegen hinten dehnen und dann gegen die Mitte ziehen. Leicht eindrücken. Kugel leicht drehen und rundherum gleich verfahren. So lange weitermachen, bis die kleine Kugel stabil und straff ist. Dann das nächste Teigstück abstechen und gleich verfahren. Insgesamt 8 Teiglinge abstechen und zu zwei Viererpäckli anordnen. Mit Schluss nach unten auf ein Bäckerleinen oder ein Backpapier legen und nochmals 30-40 Minuten abgedeckt gehen lassen.
In meinem Video-Tutorial zeige ich dir genau, wie du den sehr weichen Teig zu prallen Kugeln formst. Keine Angst vor weichen Teigen! Mit etwas Übung und meiner Anleitung hast du die Kugeln schon bald fest im Griff 😉
Die Bürli ruhen nochmals abgedeckt im Bäckerleinen – oder du steckst sie in einen Plastiksack.
Backen
Die ersten 8 Minuten bei 250° mit Dampf backen. Dann den Dampf ablassen (Backofentüre öffnen). Weitere 10 Minuten bei 230° backen. Und nochmals 5 Minuten bei leicht geöffneter Ofentüre, so werden die Bürli herrlich knusprig. Total Backzeit: ca. 23 Minuten. Auf einem Gitter abkühlen lassen.
Nicht alle Backöfen ticken gleich. Vielleicht ist dein Bürli schon nach 20 Minuten schön braun, vielleicht braucht es 25 Minuten. Auf keinen Fall solltest du es zu früh aus dem Backofen nehmen.
Aussen knusprig – innen sehr luftig und feucht.
Da liegen sie jetzt – bereit zum vernascht werden.
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28 replies to “Bürli”
glennartz13
Liebe Katharina
Ich habe gerade deine wunderbaren Bürli (meine ersten überhaupt) aus dem Ofen geholt. Sie sind perfekt geworden – luftig, grossporig und trotzdem feucht – einfach genial und super knusprig, genau nach deiner Backzeitangabe. Ich habe Riesenfreude und schicke ein Foto. Besten Dank dafür. Deine Beschreibungen so genau, da kann eigentlich nichts schief gehen, wenn man sich daran hält.
Herzliche Grüsse, Gisela
Katharina Arrigoni
Liebe Gisela – die Bürli sehen wirklich fantastisch aus. Das freut mich sehr, dass du so gerne mit mir backst. Nun wünsche ich dir weiterhin viel Freude und Erfolg – herzlich, Katharina
Carola kloke
Hallo Katharina,
Bevor ich neues Ruchmehl bestelle, möchte ich meinen Restbestand für die bürli verbacken. Spricht etwas dagegen, auch im Hauptteig rochmehl zu verwenden?
Grüße Carola
Katharina Arrigoni
Liebe Carola – nein, grundsätzlich nicht. Du wirst allerdings nicht die gleichen Brötchen aus dem Ofen ziehen. Es sind dann halt keine Bürli mehr. Sie werden sicher auch etwas weniger luftig ausfallen. Aber lecker sind sie sicher allemal! Herzliche Grüsse, Katharina
Angelika Spitz
Hallo Katharina,
Hier kommt das Foto. Ein Bürli Päärchen war da schon bei den Nachbarn, die auch begeistert sind.
Gruß
Angelika
Katharina Arrigoni
Oh lala – ganz toll. Vielen Dank!
Angelika Spitz
Hallo Katharina,
Meine Nachbarn bringen mir immer 1 x im Jahr Ruchmehl aus der Schweiz mit. Voriges Jahr habe ich Brot damit gebacken, aber ich wollte immer mal Bürli backen.
Das Rezept das ich hatte, war der totale Reinfall. Der Teig floss dahin und die Bürlid gingen auch im Ofen nicht auf.
Welch ein Glück, dass ich vor zwei Tagen Deine Seite mit der wunderbaren Anleitung fand. Heute habe ich gebacken und es ist alles gelungen und sie schmecken wunderbar. Vielen Dank.
Schade, dass ich nur noch 1 kg Ruchmehl habe.
Viele Grüße
Angelika
Katharina Arrigoni
Liebe Angelika – oh, das freut mich riesig! Vielen Dank für die Info. Vielleicht hast du noch ein Bild der Bürli? Oder das nächste Mal? Gell, Schweizer Ruchmehl ist einfach so toll – ich liebe es auch. Viel Spass weiterhin – Grüsse, Katharina
Aregger Ines
Foto vergessen
Aregger Ines
Als Ostschweizerin muss ich sagen perfektes Rezept
Nur gebacken habe ich Sie etwas zu wenig.
Nächstes mal mache ich es besser!
Aber geschmacklich nicht zu toppen
Hat Freude gemacht
Ines
Katharina Arrigoni
Hoi Ines – vielen Dank für das Foto und die positive Rückmeldung. Super! Grüsse, Katharina
Esther
Liebe Katharina
Ich möchte aus diesem Teig gerne 16 kleine Brötchen formen, also halb so gross wie original. Die Backzeit wird sich dadurch wohl etwas verkürzen…. muss ich sonst noch was berücksichtigen? Vielleicht die geformten Teiglinge etwas weniger lang gehen lassen?
Liebe Grüsse
Esther
Katharina Arrigoni
Hoi Esther – ja, die Backzeit verkürzt sich etwas… einfach beobachten. Die Stückgare bleibt hier grundsätzlich gleich. Grüsse und viel Spass – Katharina
Maria
Grüezi aus Vorarlberg und danke für das tolle Rezept! Auch bei uns gibt es diese Brötchen, sie heissen hier “Päärle”, und ich mag sie seit meiner Kindheit sehr. Mit dem Teig hatte ich etwas Mühe, weil sehr sehr weich, ich musste beim rundwirken viel Mehl nehmen, aber sie sind doch echt lecker geworden (wenn auch etwas zu hell gebacken) Maria
Katharina Arrigoni
Hallo Maria – danke für deine Nachricht. Der Name gefällt mir sehr, und ist ja treffend formuliert. Danke für diese interessante Info. Freut mich, dass dir die Brötchen gelungen sind. Ja, das ist die grösste Herausforderung, den weichen Teig zu “bändigen”. Vielleicht magst du nächstes Mal noch ein Bild deiner Kunstwerke hochladen? Würde mich freuen. Grüsse aus der Schweiz, Katharina
Maria Tschaikner
Das ist der Rest, alles schon aufgegessen 🙂
Stefan Zweili
Liebe Katharina
Was vermisst ein St. Galler wenn er nach Bern auswandert? St. Gallerbürli und Bratwürste natürlich.
Mit Deinen Video Tutorials hast Du mich auf die richtige Fährte gebracht, vielen Dank.
Das vierfache Übereinanderschlagen während dreier Stunden mit nassen Finger, ist so einfach wie genial.
Übrigens: Statt 500 g Ruchmehl, habe ich 200 g Ruchmehl und 300 g Dinkelruchmehl verwendet.
Wer will schon nur kleine Bürli essen, wenn man sie auch als Brote geniessen kann, zur Not geht es auch ohne Wurst….
Liebe Grüsse
Stefan
Katharina Arrigoni
Hallo Stefan – vielen Dank für deine Nachricht. Sieht sehr lecker aus! Katharina
Regina
St. Gallerbürli made in Thailand.
Liebe Grüsse
Regina
Katharina Arrigoni
Hoi Regina – ganz lecker. Da sind die Thailänder/Innen sicher ganz neidisch 😉 Grüsse, Katharina
Steffi
Super lecker! Ich liebe dieses Bürli-Rezept. Fehlt nur noch, dass es sie bereits zum Frühstück gibt… Hast du einen Vorschlag, wie man das Rezept auf eine Übernachtgare umstellen kann, sodass man am Morgen nach spätestens einer Stunde (formen, letzte Gare und backen..?) frische Brötchen hat? Das wär suuper.
Katharina Arrigoni
Liebe Steffi – bei so weichen Teigen bietet es sich nicht an, die Brötchen geformt über Nacht im Kühli zu garen. Die Bürli würden zerlaufen. In diesem Fall würde ich dir empfehlen, die Bürli noch lauwarm in Plastiksäckchen einzufrieren. Bei Bedarf über Nacht auftauen und morgens 10 Min. bei 180° aufbacken (vorgeheizter Backofen). Schmecken dann wie frisch gebacken! PS: ich publiziere praktisch keine Brote, die man morgens noch formen, aufgehen und backen muss. Höchstens direkt aus dem Kühlschrank backen, das finde ich noch erträglich. Ich finde das sonst einfach nicht “benutzerfreundlich!” Wenn ich aufstehe, möchte ich wirklich innert nützlicher Frist etwas essen. Ausser es handelt sich um einen Brunch. Das ist dann wieder etwas anders… Ich hoffe, ich konnte dir helfen… Liebe Grüsse, Katharina
FEL!X
Danke für deine perfekte Anleitung(en)!
Obwohl ich sämtliches Brot selber backe (weil es hier, wo ich wohne, keine für mich akzeptable Bäckerei gibt und ich andererseits Spass am Brotbacken habe), getraute ich mich bisher nie an derart weiche Teige. Mit deiner Beschreibung und dem sehr nützlichen Video habe ich es endlich gewagt, Bürli zu backen. Und sie sind richtig gut geworden!
Das Einzige, was gefehlt hat, war eine st.galler Bratwurst – aber man kann hier in Fernost halt nichts alles haben…
Mit besten Grüssen,
FEL!X
Katharina Arrigoni
Hallo Felix – wow, herzlichen Dank für’s Nachbacken. Sieht ja oberlecker aus. Es freut mich, dass dir diese Bürli mit der Anleitung so gut gelungen sind!!! Ich wünsche dir weiter viel Spass beim Experimentieren… ich freue mich schon auf dein nächstes Foto, Katharina
Michèle Peter
Liebe Kathy
Danke für dieses wunderbare Rezept – mein erster Erfolg mit dem langsamen Teig durfte ich glücklicherweise heute erleben. Die Kinder waren begeistert von der Bürli-Schlange direkt aus dem Regenwald und es schmeckte einfach himmlisch 🙂 So gut, dass ich noch zwei Poolish im Kühlschrank habe. Ich freue mich schon jetzt darauf!
Grossen Herzensdank für die Unterstützung und das tolle Rezept!
Katharina Arrigoni
Liebe Michèle das ist sooo toll – auch dir herzlichen Dank für’s Nachbacken und weiterhin viel Spass mit dem langsamen Teig. Grüsse, Kathy
Lea Mathys
Rezept super. Ich konnte bei meiner Tochter und meinem Chef punkten.
Katharina Arrigoni
Super, herzlichen Dank für deinen Kommentar. Weiterhin frohes Brotbacken, Katharina
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Dinkel-Kürbis-Brötchen
Im Sommer habe ich dir ja bereits ein Rezept für die farbenfrohen Rüebli-Baguettes schmackhaft gemacht. Und nachdem ich nun vom Wochenmarkt einen so schönen Butternut-Kürbis nach Hause gebracht habe, stand mir der Sinn nicht nur nach Kürbis-Suppe, sondern nach einem herbstlich angehauchten, orange-leuchtenden Kürbis-Brötchen. Ich fand, dass dazu etwas Dinkelvollkorn im Vorteig passt. Dank dem Mehlkochstück sind die …
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