Ein reines Roggenbrot ist für viele etwas ganz Spezielles. Denn es duftet nach Heimat, Heimkommen und Geselligkeit. In dünne Scheiben geschnitten, macht es jedes Apéro-Plättchen zum absoluten Highlight! Dieses Brot bleibt tagelang feucht und frisch. Sollte es mal etwas angetrocknet sein, so schmeckt es als Toastbrot einfach himmlisch. Achte darauf, dass dein Anstellgut wirklich sehr aktiv ist und du die angegebenen Temperaturen einhältst, so steht einem unvergleichlichen Gaumenschmaus nichts mehr im Wege. Das ist übrigens eines meiner Kurs-Rezepte für den Sauerteig Fortgeschrittenen-Kurs. Ich wünsche dir viel Vergnügen beim Nachbacken und grosse Freude beim Experimentieren mit deinen Sauerteigkulturen.
** Roggenschrot kannst du entweder kaufen oder selber mahlen. Wenn du es kaufst, bitte nicht zu lange lagern, denn Vollkorngetreide wird schnell ranzig.
Zubereitung
Sauerteig Abends: das Wasser und das aktive Roggen-Anstellgut in eine kleine Schüssel geben und mit einem Löffel sehr gut vermischen. Dann das Roggen-Vollkornmehl zugeben und ebenfalls gut untermischen. Der Teig ist eher fest. Lose bedeckt über Nacht unter der Backofenlampe oder an einem anderen warmen Ort bei ca. 28° – 30° C gären lassen.
Roggenschrot-Quellstück Abends: das Roggenschrot mit 120g kochendem Wasser übergiessen und mit einem Löffel mischen. Mit Klarsichtfolie bedecken und bis am nächsten Morgen in den Kühlschrank stellen.
Hauptteig Am nächsten Tag, morgens: das Brühstück auf Raumtemperatur bringen. Jetzt das 50 °C warme Wasser in die Teigschüssel geben. Zuerst das Salz, dann das Brühstück, das Mehl und den Honig in die Schüssel geben. Erst am Schluss den reifen Sauerteig, damit er nicht mit dem für ihn zu warmen Wasser in Berührung kommt.
Alles von Hand während 5 Minuten vermischen. Der Teig ist lehmig und schleimig. Alles gut!
Die Hände mit der Teigkarte vom Teig «befreien». Ideale Teigtemperatur: ca. 28 °C. Bedeckt 30 Minuten bei 28–30 °C gären lassen. Diese Temperatur erreichst du zum Beispiel, indem du die Wärme abgebende Backofenlampe einschaltest und die Ofentüre mehr oder weniger geöffnet lässt – meist ist ein kleiner Spalt optimal. Achtung: Temperatur überprüfen! Oder arbeite mit einem Gärautomaten.
Formen
Den Teig mit der flexiblen Teigkarte auf die gut bemehlte Arbeitsfläche geben und mit Hilfe der starren Teigkarte zu einer Kugel «formen». Es ist eher ein zurechtdrücken, Mut nicht verlieren! Mit dem Schluss nach unten in einen gut bemehlten Gärkorb legen. Die Kugel oben ebenfalls leicht bemehlen und von Hand etwas «einreiben».
Nicht bedeckt ca. 60 Minuten bei 28–30 °C gären lassen. Bis die Kugel-Oberfläche mit zahlreichen Rissen ausgestattet ist.
Backen Die Teigkugel mit Geschick und Vorsicht zuerst auf die Handinnenfläche stürzen und dann wieder mit dem Schluss gegen unten auf ein Backpapier legen. Die «rissige» Seite ist immer noch oben.
Das Roggenbrot im sehr gut vorgeheizten Ofen zuerst 15 Minuten bei 240 °C mit Dampf backen. Nach 15 Minuten die Ofentüre öffnen, um den Dampf abzulassen. Dann weitere 40–45 Minuten bei 220 °C fertig backen.
Dieses Brot eignet sich auch zum Backen im Gusseisentopf: 15 Minuten mit Deckel bei 240 °C/40–45 Minuten ohne Deckel bei 220 °C fertig backen.
Lieber Andi
Wenn du dein Schrot selber herstellst mit einer eigenen Mühle, handelt es sich immer um Vollkornschrot, da du ja das ganze Korn verwendest. Bei gekauftem Schrot kann es sein, dass der Keimling entfernt wurde, dann ist es theoretisch kein Vollkorn mehr. Je gröber das Schrot, umso länger muss es vor dem Backen verquollen werden. Wenn du das Schrot wie im Rezept über Nacht quellen lässt, ist es sicher genügend Zeit, ob du jetzt feines oder grobes Schrot verwendest. Schliesslich ist es auch hier wieder Geschmackssache. Magst du Brote mit etwas mehr “Biss”, kannst du das Schrot grob mahlen. Beim gekauften Schrot sind die Mahlgrade wie auch bei gekauftem Vollkornmehl unterschiedlich. Am besten fängst du mal mit einem mittleren Mahlgrad an und experimentierst dann einfach weiter. https://www.besondersgut.ch/faq/brot-abc/schrot/
Beste Grüsse, Nadja & Katharina
Liebe Katharina
Drei Mal habe ich mich mit diesem wunderbaren und geschmackvollen Rezept auseinander gesetzt. Und jedes mal eine anderes Resultat erhalten. Ich glaube meine Fehler beiden Ersten erkannt zu haben aber erstaunt hat mich heute, wie der Teig weich und klebrig war. Du hast es zwar beschrieben im Rezept. Doch bei den ersten Werken habe ich Dunkles Roggenmehl aus der Altbachmühle in Wittnau verwendet. Da war der Teig einmal klebrig, ich musste ihn von den Fingern schaben und das andere Mal einbisschen klebriger als ich es gewohnt war. Und Heute habe ich dem Tschudi sein helles Roggenmehl verwendet und dieser Teig wurde wie beschrieben klebrig. Können diese beiden Mehle einen solchen Unterschied in der Feuchtugkeitsaufnahme haben, dass man beim Hellen weniger Wasser verwenden sollte? Ich musste dann noch etwas länger warten bis ich die Laibe in den Ofen bringen konnte. In dieser Zeit verformten sie sich in die Breite.
ich habe auch schon Dein Nussbrot und die Zöpfe ( mit denen ich immer Mühe mit dem Flechten habe) gebacken. Alle auch mit einpaar Fehlern aber für mich ist gerade das das Interessante. Ich habe als Industriedesigner gearbeitet und bin mir solche Rückschläge gewohnt.
Ausserdem bewundere ich Deine Schaffenskraft. Was Du alles um das Thema Brot gemacht hast finde ich phänomenal. Danke, dass ich auf denen Blogg gestossen bin.
Zum Schluss noch eine Frage. Inder Altbachmühle bekomme ich keinen Dinkelschrot. Wo bekomme ich solcher Art bearbeitetes Getreide? Falls ich es bei Euch kaufen kann würde ich gerne 1 kg mitnehmen wenn ich das Buch hole.
Sei herzlich gegrüsst
Pierre Bühler
Lieber Pierre – herzlichen Dank für deine Nachricht! Ja, Mehle können wirklich unterschiedlich viel Wasser aufnehmen! Bei Roggenteigen ist es natürlich noch etwas “komplizierter”, da man sich zuerst an die Klebrigkeit gewöhnen muss. Wenn das Brot zu fest auseinander läuft, einfach etwas weniger Wasser (20-30g) zugeben. Oder nicht von Anfang an das gesamte Wasser zugeben. Ich freue mich sehr, dass du mit mir backst und Freude an meinen Rezepten hast, vielen Dank! Dinkelschrot kannst du ev. im Reformhaus kaufen aber es ist natürlich am besten, wenn du es frisch mahlst. Während unseren Laden-Öffnungszeiten kannst du dir das Schrot auch frisch von uns mahlen lassen. Verschicken tun wir es momentan noch nicht. Ganz herzlich, Katharina
Vielen Dank für das Rezept für dieses leckere Brot 🙂
Kannst du mir noch einen Tipp dazu geben, wie das Rezept verändert werden muss, wenn ich statt dem angegebenen Roggenmehl für den Hauptteig frisches Roggen-Vollkornmehl nehme? Leider ist es mit durch einen 1:1 Austausch Innen zu feucht geworden.
Hallo Katharina, vor ein paar Tagen erst habe ich deine ansprechend schöne Seite entdeckt. –
Ich backe erst seit ca. 3 Monaten Sauerteigbrot mit meinem selbst gezüchteten Anstellgut, was jedes Mal Freude bereitet und vor allem ist das selbstgebackene Brot ein Genuß.
Auf deiner Seite nun hatte ich mir das Rezept für “Roggenbrot mit Honig” heruntergeladen und habe es gleich ausprobiert. Was soll ich sagen: Dieses Brot ist so was von köstlich. Zum Wochenende werde ich es erneut backen.
Danke für deine Rezepte, die eine Schritt für Schritt -Anleitung haben und somit fällt das Umsetzen gar nicht schwer.
Doch meine Begeisterung für ein weiteres Rezept kennt keine Grenzen.
Der süße Sauterteig Kranz
ist gigantisch und wird zur Adventszeit erneut gebacken … oder vielleicht schon vorher?
Nun sage ich nochmals vielen Dank für Deine Webseite, die ich gerne wieder aufrufen werde.
Doch als nächstes experimentiere ich mit dem Rezept: Baumnussbrot – Deine Beschreibung klingt verlockend, ob ich tatsächlich gleich zwei Brote davon backen soll???
Weiterhin viele gute Ideen und gutes Gelingen bei all Deinem Tun
wünscht brigitte
Liebe Brigitte – herzlichen Dank für deinen Kommentar – es freut mich sehr, dass du mit mir backst. Und ja, ich würde vom Baumnussbrot gleich zwei Brote backen 😉 Weiterhin viel Spass und Erfolg in der Brotbackküche – Katharina
Merci Katharina!
Du sag, weisst Du woran das liegt, wenn sich die Kruste von der Krume löst beim Anschneiden. Ist scheins bei diesem Brot passiert, hat mir meine Freundin berichtet.
Obwohl ich die Masse fest in die Form gedrückt habe. Une idée???
Rectangular is the new round! Hab die Masse in eine Cakeform gedrückt und mit dem feuchten Teigschaber glattgestrichen. Nächstes Mal verlängere ich die Gehzeit und nimm eine kleinere Form. Schmeckt wie immer sehr sehr gut! A Winner!!!.
Hoi Nadja – eine Ferndiagnose ist schwierig. Im Sauerteig-Business gibt es viele Erfolgsfaktoren… ist deine Sauerteigkultur genügend aktiv? Sieht nach einem Fermentationsproblem aus. Ev. ist auch der Teig zu feucht. Es kann sich auch um schlechtes Mehl handeln. Backst du das Brot richtig heiss aus? Leider weiss ich nicht, wie das Brot vor dem Backen aussah… Gruss, Katharina
Gell man staunt immer wieder, wie schnell so ein Roggenbrot gemacht wird. Wenn man einen wirklich triebfähigen Starter hat. Sieht toll aus! Gruss, Katharina
Liebe Katharina
Eine ganz kurze Frage von meiner Seite her. Wenn ich spontan ein Roggen-Sauerteigbrot backen möchte am Samstag, leider aber kein aktives Roggenanstellgut zur Hand habe. Kann ich es wagen, ein Hansueli Weizenanstellgut zu aktivieren (geht etwas schneller als ein neues Anstellgut zu züchten) und es für einmal nicht mehr in ein Roggen-Anstellgut umzuwandeln sondern, mit dem Weizen-Anstellgut zu arbeiten? Würde das den Geschmack vom Roggenbrot Deiner Meinung nach stark verfälschen?
Liebe Caroline – ja klar, du könntest aber auch einen Teil vom Hansueli von Beginn weg mit Roggenmehl füttern. Dann ist er natürlich roggiger. Ziel ist, dass sich die Sauerteigkultur innerhalb von 4-6 Stunden bei ca. 26 °C verdoppelt. Aber auch das Brot mit der Weizenkultur zu backen, ist absolut möglich. Ganz wie es dir gefällt! Geschmacklich ist das sicher formidabel! Herzlich und viel Spass beim Experimentieren, Katharina
Hallo Katharina, das Rezept fantastisch aus! Ich lebe zurzeit in Mexiko wo Roggenmehl an sich schon eher schwer zu beschaffen ist – Roggenschrot ist also eher super schwer bis gar nicht zu kriegen. Kann ich das Quellstück auch irgendwie mit anderen Samen oder Haferflocken ersetzen .. natürlich mit geschmacklichen Abstrichen?
Vielen Dank für die tollen Rezepte/ Seite
Grüße
Pairin
Hallo Pairin – vielen Dank! Also wenn du nur das Brühstück mit Haferflocken machst könnte das gut funktionieren. Besser wäre, wenn du ganze Getreidekörner kaufen könntest. Zum Beispiel auch Weizen. Und das Brühstück mit 50g Weizenschrot machen kannst. Schrot kannst du in kleinen Mengen auch im Cutter herstellen. Grüsse und happy baking, Katharina
Bonjour Katharina, ich kann Dir bestätigen, dass mit diesem Brot JEDE Mahlzeit zum Highlight wird!!! Danke für dieses tolle und recht einfaches Rezept! Kommt auf die « Standard-Backliste »! Nun bin ich gespannt was ein Walliser Freund dazu meint!
Hoi Patrizia – ich hoffe, du konntest deinen Walliser Freund überzeugen. Wie ich ja mitgekriegt habe, bist du jetzt auch noch Roggenbrot infisziert. Well done!!! Wurde ja auch endlich Zeit – hahahah!!! Cybergrüsschen, Katharina
Hahahaaa! Dies ist Dir nun auch noch gelungen!!!
Also, das Brot hat den Walliser-Freund-Test “haut les mains” bestanden!!! Sieht nun so aus als müsste ich das Brot nun wöchentlich backen!!!! Aïeaïeaïe!!!
Das Besondere an diesem Dreikönigskuchen-Rezept ist der fein geriebene Apfel im Teig. Auch das Zimt- und Nelkenpulver geben ihm einen ganz speziellen Charakter. Ein schmackhaftes, exquisites Vergnügen, das die Krönung zum König oder zur Königin zu einem kulinarischen Highlight macht. Übrigens: ein Dreikönigskuchen kommt das ganze Jahr gut an und lässt kleine und grosse Herzen [...]
Sehen die nicht zum Reinbeissen aus? Irgendwie erinnern mich diese Orangen-Nelken-Knöpfli an kleine Schecken. Oder Käfer? So oder so: sie kitzeln nicht nur die Geschmacksnerven auf neue Art und Weise, sie sind auch in der Produktion äusserst spassig. Und auch beim Verzieren des Zipfelchens sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. Aber ob gezöpfelt, eingeschnitten oder …
Endlich kann ich euch mein backfrisches Zopf-Rezept auftischen, an dem ich eine gefühlte Ewigkeit herumgetüftelt habe. Herausgekommen ist ein fluffig-weicher Zopf, der einem fast auf der Zunge verschmilzt. Er kommt mit fein geriebener Zitronenschale und Vanillemark daher. Die leichte Süsse verdankt er etwas Birkenzucker, den ich oft als (Teil-)Ersatz für den Kristallzucker verwende. Um möglichst viel Flüssigkeit in den Teig …
Roggenbrot mit Honig
Ein reines Roggenbrot ist für viele etwas ganz Spezielles. Denn es duftet nach Heimat, Heimkommen und Geselligkeit. In dünne Scheiben geschnitten, macht es jedes Apéro-Plättchen zum absoluten Highlight! Dieses Brot bleibt tagelang feucht und frisch. Sollte es mal etwas angetrocknet sein, so schmeckt es als Toastbrot einfach himmlisch. Achte darauf, dass dein Anstellgut wirklich sehr aktiv ist und du die angegebenen Temperaturen einhältst, so steht einem unvergleichlichen Gaumenschmaus nichts mehr im Wege. Das ist übrigens eines meiner Kurs-Rezepte für den Sauerteig Fortgeschrittenen-Kurs. Ich wünsche dir viel Vergnügen beim Nachbacken und grosse Freude beim Experimentieren mit deinen Sauerteigkulturen.
Schwierigkeit
Zeitplan
Zutaten
Sauerteig-Basics auf einen Click
** Roggenschrot kannst du entweder kaufen oder selber mahlen. Wenn du es kaufst, bitte nicht zu lange lagern, denn Vollkorngetreide wird schnell ranzig.
Zubereitung
Sauerteig
Abends: das Wasser und das aktive Roggen-Anstellgut in eine kleine Schüssel geben und mit einem Löffel sehr gut vermischen. Dann das Roggen-Vollkornmehl zugeben und ebenfalls gut untermischen. Der Teig ist eher fest. Lose bedeckt über Nacht unter der Backofenlampe oder an einem anderen warmen Ort bei ca. 28° – 30° C gären lassen.
Roggenschrot-Quellstück
Abends: das Roggenschrot mit 120g kochendem Wasser übergiessen und mit einem Löffel mischen. Mit Klarsichtfolie bedecken und bis am nächsten Morgen in den Kühlschrank stellen.
Hauptteig
Am nächsten Tag, morgens: das Brühstück auf Raumtemperatur bringen. Jetzt das 50 °C warme Wasser in die Teigschüssel geben. Zuerst das Salz, dann das Brühstück, das Mehl und den Honig in die Schüssel geben. Erst am Schluss den reifen Sauerteig, damit er nicht mit dem für ihn zu warmen Wasser in Berührung kommt.
Alles von Hand während 5 Minuten vermischen. Der Teig ist lehmig und schleimig. Alles gut!
Die Hände mit der Teigkarte vom Teig «befreien». Ideale Teigtemperatur: ca. 28 °C. Bedeckt 30 Minuten bei 28–30 °C gären lassen. Diese Temperatur erreichst du zum Beispiel, indem du die Wärme abgebende Backofenlampe einschaltest und die Ofentüre mehr oder weniger geöffnet lässt – meist ist ein kleiner Spalt optimal. Achtung: Temperatur überprüfen! Oder arbeite mit einem Gärautomaten.
Formen
Den Teig mit der flexiblen Teigkarte auf die gut bemehlte Arbeitsfläche geben und mit Hilfe der starren Teigkarte zu einer Kugel «formen». Es ist eher ein zurechtdrücken, Mut nicht verlieren! Mit dem Schluss nach unten in einen gut bemehlten Gärkorb legen. Die Kugel oben ebenfalls leicht bemehlen und von Hand etwas «einreiben».
Nicht bedeckt ca. 60 Minuten bei 28–30 °C gären lassen. Bis die Kugel-Oberfläche mit zahlreichen Rissen ausgestattet ist.
Backen
Die Teigkugel mit Geschick und Vorsicht zuerst auf die Handinnenfläche stürzen und dann wieder mit dem Schluss gegen unten auf ein Backpapier legen. Die «rissige» Seite ist immer noch oben.
Das Roggenbrot im sehr gut vorgeheizten Ofen zuerst 15 Minuten bei 240 °C mit Dampf backen. Nach 15 Minuten die Ofentüre öffnen, um den Dampf abzulassen. Dann weitere 40–45 Minuten bei 220 °C fertig backen.
Dieses Brot eignet sich auch zum Backen im Gusseisentopf: 15 Minuten mit Deckel bei 240 °C/40–45 Minuten ohne Deckel bei 220 °C fertig backen.
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36 replies to “Roggenbrot mit Honig”
AndiY
Hallo Katharina,
welchen Mahlgrad sollte das Roggenschrot haben: fein, mittel oder grob?
Handelt es sich um Roggen“Vollkorn“Schrot?
Danke,
Andi
Nadja Böller
Lieber Andi
Wenn du dein Schrot selber herstellst mit einer eigenen Mühle, handelt es sich immer um Vollkornschrot, da du ja das ganze Korn verwendest. Bei gekauftem Schrot kann es sein, dass der Keimling entfernt wurde, dann ist es theoretisch kein Vollkorn mehr. Je gröber das Schrot, umso länger muss es vor dem Backen verquollen werden. Wenn du das Schrot wie im Rezept über Nacht quellen lässt, ist es sicher genügend Zeit, ob du jetzt feines oder grobes Schrot verwendest. Schliesslich ist es auch hier wieder Geschmackssache. Magst du Brote mit etwas mehr “Biss”, kannst du das Schrot grob mahlen. Beim gekauften Schrot sind die Mahlgrade wie auch bei gekauftem Vollkornmehl unterschiedlich. Am besten fängst du mal mit einem mittleren Mahlgrad an und experimentierst dann einfach weiter.
https://www.besondersgut.ch/faq/brot-abc/schrot/
Beste Grüsse, Nadja & Katharina
Pierre Bühler
Liebe Katharina
Drei Mal habe ich mich mit diesem wunderbaren und geschmackvollen Rezept auseinander gesetzt. Und jedes mal eine anderes Resultat erhalten. Ich glaube meine Fehler beiden Ersten erkannt zu haben aber erstaunt hat mich heute, wie der Teig weich und klebrig war. Du hast es zwar beschrieben im Rezept. Doch bei den ersten Werken habe ich Dunkles Roggenmehl aus der Altbachmühle in Wittnau verwendet. Da war der Teig einmal klebrig, ich musste ihn von den Fingern schaben und das andere Mal einbisschen klebriger als ich es gewohnt war. Und Heute habe ich dem Tschudi sein helles Roggenmehl verwendet und dieser Teig wurde wie beschrieben klebrig. Können diese beiden Mehle einen solchen Unterschied in der Feuchtugkeitsaufnahme haben, dass man beim Hellen weniger Wasser verwenden sollte? Ich musste dann noch etwas länger warten bis ich die Laibe in den Ofen bringen konnte. In dieser Zeit verformten sie sich in die Breite.
ich habe auch schon Dein Nussbrot und die Zöpfe ( mit denen ich immer Mühe mit dem Flechten habe) gebacken. Alle auch mit einpaar Fehlern aber für mich ist gerade das das Interessante. Ich habe als Industriedesigner gearbeitet und bin mir solche Rückschläge gewohnt.
Ausserdem bewundere ich Deine Schaffenskraft. Was Du alles um das Thema Brot gemacht hast finde ich phänomenal. Danke, dass ich auf denen Blogg gestossen bin.
Zum Schluss noch eine Frage. Inder Altbachmühle bekomme ich keinen Dinkelschrot. Wo bekomme ich solcher Art bearbeitetes Getreide? Falls ich es bei Euch kaufen kann würde ich gerne 1 kg mitnehmen wenn ich das Buch hole.
Sei herzlich gegrüsst
Pierre Bühler
Katharina Arrigoni
Lieber Pierre – herzlichen Dank für deine Nachricht! Ja, Mehle können wirklich unterschiedlich viel Wasser aufnehmen! Bei Roggenteigen ist es natürlich noch etwas “komplizierter”, da man sich zuerst an die Klebrigkeit gewöhnen muss. Wenn das Brot zu fest auseinander läuft, einfach etwas weniger Wasser (20-30g) zugeben. Oder nicht von Anfang an das gesamte Wasser zugeben. Ich freue mich sehr, dass du mit mir backst und Freude an meinen Rezepten hast, vielen Dank! Dinkelschrot kannst du ev. im Reformhaus kaufen aber es ist natürlich am besten, wenn du es frisch mahlst. Während unseren Laden-Öffnungszeiten kannst du dir das Schrot auch frisch von uns mahlen lassen. Verschicken tun wir es momentan noch nicht. Ganz herzlich, Katharina
irenefot236
Hallo Katharina,
Vielen Dank für das Rezept für dieses leckere Brot 🙂
Kannst du mir noch einen Tipp dazu geben, wie das Rezept verändert werden muss, wenn ich statt dem angegebenen Roggenmehl für den Hauptteig frisches Roggen-Vollkornmehl nehme? Leider ist es mit durch einen 1:1 Austausch Innen zu feucht geworden.
Vielen lieben Dank vorab!
Viele Grüße
Irene
Katharina Arrigoni
Liebe Irene – wenn der Teig zu feucht ist, kannst du einfach etwas weniger Wasser nehmen. Gruss, Katharina
Patrizia
Voilà, wird regelmässig gebacken und regelmässig vergessen zu fotografieren!
Katharina Arrigoni
Super, dass es dieses Mal mit dem Foto geklappt hat – sehr schön. Danke tuusig – Katharina
brigitte.jach
Hallo Katharina, vor ein paar Tagen erst habe ich deine ansprechend schöne Seite entdeckt. –
Ich backe erst seit ca. 3 Monaten Sauerteigbrot mit meinem selbst gezüchteten Anstellgut, was jedes Mal Freude bereitet und vor allem ist das selbstgebackene Brot ein Genuß.
Auf deiner Seite nun hatte ich mir das Rezept für “Roggenbrot mit Honig” heruntergeladen und habe es gleich ausprobiert. Was soll ich sagen: Dieses Brot ist so was von köstlich. Zum Wochenende werde ich es erneut backen.
Danke für deine Rezepte, die eine Schritt für Schritt -Anleitung haben und somit fällt das Umsetzen gar nicht schwer.
Doch meine Begeisterung für ein weiteres Rezept kennt keine Grenzen.
Der süße Sauterteig Kranz
ist gigantisch und wird zur Adventszeit erneut gebacken … oder vielleicht schon vorher?
Nun sage ich nochmals vielen Dank für Deine Webseite, die ich gerne wieder aufrufen werde.
Doch als nächstes experimentiere ich mit dem Rezept: Baumnussbrot – Deine Beschreibung klingt verlockend, ob ich tatsächlich gleich zwei Brote davon backen soll???
Weiterhin viele gute Ideen und gutes Gelingen bei all Deinem Tun
wünscht brigitte
Katharina Arrigoni
Liebe Brigitte – herzlichen Dank für deinen Kommentar – es freut mich sehr, dass du mit mir backst. Und ja, ich würde vom Baumnussbrot gleich zwei Brote backen 😉 Weiterhin viel Spass und Erfolg in der Brotbackküche – Katharina
Patrizia
Zwei Mini‘s
Patrizia
Und immer wieder ein Riesengenuss!!!
Katharina Arrigoni
Ein Bestseller! Wunderhübsch.
gaby
Dieses Roggenbrot ist super, das werde ich in Zukunft öfters backen!!
Ich habe noch etwas frisch gemahlenen Kümmel dazu getan.
Patrizia
Et voilà, kleinere Cakeform (23 cm) und der Kommentar meiner Walliser Freundin :“il est meilleur que celui du boulanger!“
YESSS!!!
Katharina Arrigoni
Magnifique comme toujours!
Patrizia
Merci Katharina!
Du sag, weisst Du woran das liegt, wenn sich die Kruste von der Krume löst beim Anschneiden. Ist scheins bei diesem Brot passiert, hat mir meine Freundin berichtet.
Obwohl ich die Masse fest in die Form gedrückt habe. Une idée???
Katharina Arrigoni
Müsste ich jetzt ein Bild sehen. War die die Kruste anliegend? Ev. etwas zu dunkel ausgebacken und weil trocken abgebröselt?
Patrizia
Rectangular is the new round! Hab die Masse in eine Cakeform gedrückt und mit dem feuchten Teigschaber glattgestrichen. Nächstes Mal verlängere ich die Gehzeit und nimm eine kleinere Form. Schmeckt wie immer sehr sehr gut! A Winner!!!.
Katharina Arrigoni
Super Idee – danke Patrzia 🙂
Nadja
Hallo
Ich habe das Problem, dass meine Sauerteigbrote manchmal innen noch teigig und feucht sind. An was liegt das?
Danke für Deine Hilfe.
Gruss Nadja
Katharina Arrigoni
Hoi Nadja – eine Ferndiagnose ist schwierig. Im Sauerteig-Business gibt es viele Erfolgsfaktoren… ist deine Sauerteigkultur genügend aktiv? Sieht nach einem Fermentationsproblem aus. Ev. ist auch der Teig zu feucht. Es kann sich auch um schlechtes Mehl handeln. Backst du das Brot richtig heiss aus? Leider weiss ich nicht, wie das Brot vor dem Backen aussah… Gruss, Katharina
Patrizia
Auch dieses Brot darf während den Festtagen nicht fehlen!
Katharina Arrigoni
Damit machst du bestimmt den meisten Walliser Bäckern echte Konkurrenz, nöd?
Patrizia
Dank Dir!
Katharina Arrigoni
Ich finde die Risse einfach genial. Und man weiss nie so genau, wo sie erscheinen. Jedes Mal wieder eine Überraschung…
Patrizia
Ja genau! Echt spannend!
Patrizia
Immer wieder ein purer Genuss und so schnell gemacht! Super!
Katharina Arrigoni
Gell man staunt immer wieder, wie schnell so ein Roggenbrot gemacht wird. Wenn man einen wirklich triebfähigen Starter hat. Sieht toll aus! Gruss, Katharina
Caroline
Liebe Katharina
Eine ganz kurze Frage von meiner Seite her. Wenn ich spontan ein Roggen-Sauerteigbrot backen möchte am Samstag, leider aber kein aktives Roggenanstellgut zur Hand habe. Kann ich es wagen, ein Hansueli Weizenanstellgut zu aktivieren (geht etwas schneller als ein neues Anstellgut zu züchten) und es für einmal nicht mehr in ein Roggen-Anstellgut umzuwandeln sondern, mit dem Weizen-Anstellgut zu arbeiten? Würde das den Geschmack vom Roggenbrot Deiner Meinung nach stark verfälschen?
Liebe Grüsse
Caroline
Katharina Arrigoni
Liebe Caroline – ja klar, du könntest aber auch einen Teil vom Hansueli von Beginn weg mit Roggenmehl füttern. Dann ist er natürlich roggiger. Ziel ist, dass sich die Sauerteigkultur innerhalb von 4-6 Stunden bei ca. 26 °C verdoppelt. Aber auch das Brot mit der Weizenkultur zu backen, ist absolut möglich. Ganz wie es dir gefällt! Geschmacklich ist das sicher formidabel! Herzlich und viel Spass beim Experimentieren, Katharina
Pairin Schneider
Hallo Katharina, das Rezept fantastisch aus! Ich lebe zurzeit in Mexiko wo Roggenmehl an sich schon eher schwer zu beschaffen ist – Roggenschrot ist also eher super schwer bis gar nicht zu kriegen. Kann ich das Quellstück auch irgendwie mit anderen Samen oder Haferflocken ersetzen .. natürlich mit geschmacklichen Abstrichen?
Vielen Dank für die tollen Rezepte/ Seite
Grüße
Pairin
Katharina Arrigoni
Hallo Pairin – vielen Dank! Also wenn du nur das Brühstück mit Haferflocken machst könnte das gut funktionieren. Besser wäre, wenn du ganze Getreidekörner kaufen könntest. Zum Beispiel auch Weizen. Und das Brühstück mit 50g Weizenschrot machen kannst. Schrot kannst du in kleinen Mengen auch im Cutter herstellen. Grüsse und happy baking, Katharina
Patrizia
Bonjour Katharina, ich kann Dir bestätigen, dass mit diesem Brot JEDE Mahlzeit zum Highlight wird!!! Danke für dieses tolle und recht einfaches Rezept! Kommt auf die « Standard-Backliste »! Nun bin ich gespannt was ein Walliser Freund dazu meint!
Katharina Arrigoni
Hoi Patrizia – ich hoffe, du konntest deinen Walliser Freund überzeugen. Wie ich ja mitgekriegt habe, bist du jetzt auch noch Roggenbrot infisziert. Well done!!! Wurde ja auch endlich Zeit – hahahah!!! Cybergrüsschen, Katharina
Patrizia
Hahahaaa! Dies ist Dir nun auch noch gelungen!!!
Also, das Brot hat den Walliser-Freund-Test “haut les mains” bestanden!!! Sieht nun so aus als müsste ich das Brot nun wöchentlich backen!!!! Aïeaïeaïe!!!
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Sehen die nicht zum Reinbeissen aus? Irgendwie erinnern mich diese Orangen-Nelken-Knöpfli an kleine Schecken. Oder Käfer? So oder so: sie kitzeln nicht nur die Geschmacksnerven auf neue Art und Weise, sie sind auch in der Produktion äusserst spassig. Und auch beim Verzieren des Zipfelchens sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. Aber ob gezöpfelt, eingeschnitten oder …
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Endlich kann ich euch mein backfrisches Zopf-Rezept auftischen, an dem ich eine gefühlte Ewigkeit herumgetüftelt habe. Herausgekommen ist ein fluffig-weicher Zopf, der einem fast auf der Zunge verschmilzt. Er kommt mit fein geriebener Zitronenschale und Vanillemark daher. Die leichte Süsse verdankt er etwas Birkenzucker, den ich oft als (Teil-)Ersatz für den Kristallzucker verwende. Um möglichst viel Flüssigkeit in den Teig …